Lady in Grey

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Lady in Grey

Lady in Grey

Conny Lingus

Bereits als ich sie am Pool des Hotels sah, war es um mich geschehen. Die Schmetterlinge in meinem Bauch begannen wieder einmal zu flattern. Und es waren viele, die mit ihren leichten Flügeln ein wohliges Kribbeln unter meiner Bauchdecke erzeugten. Plötzlich hatte ich das Gefühl, wieder 16 zu sein und sehnsüchtig auf einen Blick aus den Augen meiner Angebeteten auf dem Schulhof zu warten. Nur, dass das Subjekt meiner Begierde diesmal keine langen blonden Locken hatte, sondern graue.

Man sah ihrem Körper nicht an, dass sie ein Alter erreicht haben musste, das ihrer Haarfarbe entsprach, die inzwischen den ehemals dunklen Ton abgelöst hatte. Offensichtlich trieb sie immer noch viel Sport, der ihr die straffen weiblichen Rundungen erhalten hatte. Das Haar trug sie hochgesteckt, als sie in ihrem knappen Bikini aus dem türkisblauen Wasser stieg. Dessen minimalistischen Schnitt und das jungfräuliche Weiß konnte sie sich leisten - die Verführung pur. Zu alledem kam ein hinreißendes Lächeln, das in meinem Inneren sämtliche Glocken Sturm läuten ließ.

Unsere Blicke trafen sich nicht nur einmal. Mir schien, als würde sie den Augenkontakt genauso suchen wie ich. Mit eleganten Bewegungen bestieg sie eine der Liegen, die genau gegenüber von meiner Position lag. Uns trennte nur das Wasser des Pools. Sie öffnete ihren Dutt, lockerte mit den Fingern ihre silbergraue Mähne, die ihr bis zur Taille fiel. Als würde sie diesen Akt speziell für mich zelebrieren, strich sie ihr Haar beiseite, öffnete den Verschluss ihres Oberteils und gewährte mir einen Blick auf den vollendetsten Busen, den ich seit langem gesehen hatte. Nicht allzu groß mit vorwitzigen Knospen, welche die dunklen Vorhöfe zierten. Selbst wenn ein begnadeter Chirurg hier ein wenig nachgeholfen haben sollte, war sie eine erotische Augenweide. Mein bester Freund war offenbar derselben Meinung und sorgte umgehend für Spannung in meinen Shorts. Geradezu zärtlich umkreisten ihre schlanken Finger den linken Nippel, während sie mir ein verführerisches Lächeln schenkte, das einen Augenblick zu lange dauerte, um noch unverbindlich zu sein. Die Schöne nahm ein Buch und begann zu lesen, suchte aber immer wieder oberhalb des Buchrandes meinen Blick. Zwischendurch strich ihr Mittelfinger wie unabsichtlich über die Kerbe, die ihr winziges Bikinihöschen erkennen ließ.

In der Hoffnung meine Lady in Grey wiederzusehen, begab ich mich rechtzeitig zur heure bleue in die Hotelbar. Doch meine Erwartung sollte enttäuscht werden. Auch beim Abendessen konnte ich sie nicht entdecken. Wohnte sie vielleicht gar nicht in diesem Hotel? Vertrieb sie sich woanders die Zeit mit einem Begleiter? Meine Stimmung hatte mittlerweile ihren Tiefpunkt erreicht. Ich hatte gerade beschlossen, meinen Frust mit einem ordentlichen Absacker zu ertränken, da sah ich die Frau meiner Tagträume die Hotelbar betreten. Ich war wie vom Blitz getroffen. Das herrliche Silberhaar ließ noch Spuren einer ehemals dunklen Haarfarbe erkennen, umrahmte die edlen Gesichtszüge mit dem verführerischen Lächeln und bedeckte den Oberkörper bis zur Taille. Kurz drehte sie sich zur Seite und zeigte mir das rückenfreie Kleid, dessen spitzer Ausschnitt bis tief zwischen die nahtlos gebräunten Pobacken reichte. Lediglich ein Kettchen in Hüfthöhe hielt das Kleid zusammen und verschwand anschließend in der Pofalte. Ein umwerfender und mutiger Look, wie ich fand, zumal bei einer Frau mit einer gewissen Reife.

Wie von Magneten angezogen bewegten wir uns aufeinander zu. "Schön, dass wir uns endlich kennenlernen", sagte sie und zeigte mir wieder ihr unvergleichliches Lächeln. "Amelie. Und wer bist du, schöner Mann?" Das seidige silbergraue Haar fiel ihr verführerisch ins Gesicht und über das Rechte ihrer stahlblauen Augen.
"Alex." zu mehr reichte es in diesem Augenblick nicht. Ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss und meine Ohren glühten, als wäre ich ein ertappter Pennäler. Amelies schön geschwungene Lippen hatten inzwischen meinen Mund gefunden, der ihrer sanften Zungenspitze widerstandslos Einlass gewährte. Ich spürte, wie sich ihr warmer Körper an meinen drückte, fühlte ihre spitzen Knospen durch den Vorhang ihres Haares dringen. Augenblicklich verlagerte sich das Blut, das eben noch meine Ohren zum Glühen brachte, in meinen Schwanz. Amelie entließ mich aus diesem ersten, intensiven Kuss, strich sich die seidig glatte Mähne hinter die linke Schulter und gewährte mir einen Blick auf ihre straffen Brüste, die sich mir, nahezu unbedeckt, unter dem hauchdünnen Stoff des Oberteils entgegenstreckten. Lediglich ein Neckholder sorgte für den Halt des rückenfreien Spitzenkleides. Ich konnte gar nicht anders, als die neugierigen Finger meiner Rechten über ihren makellos gebräunten Rücken streichen zu lassen, bevor sie neugierig die Spalte zwischen den prallen Pobacken erkundeten. Als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, ließ sie es geschehen, nein, drängte sich mir entgegen, so wie sich auch meine inzwischen heftige Erektion an sie schmiegte. Zwar war kaum ein Wort gefallen, aber eine unglaubliche Anziehungskraft wirkte auf unsere Körper ein, so als wären wir ein Liebespaar, dass sich nach langer Reise wieder sehnsuchtsvoll in die Arme schließt.
"Lass' dich anschauen! Lass meine Träume wahr werden!", flüsterte ich ihr ins Ohr. "Ich möchte dein wunderbares Silberhaar fühlen, es bis hinab zur Taille durch meine Finger gleiten lassen. Ich möchte deine harten Nippel unter deiner langen Mähne ertasten und die herrlich festen Rundungen deines wundervollen Busens bestaunen."
Die übrigen Gäste um uns herum hatte ich vollkommen vergessen, als ich meine Wünsche wahr werden und meine Hände auf Reisen gehen ließ.
"Deine Freude spüre ich schon ganz deutlich", sagte sie, während ihre schlanken Finger mein steifes Glied durch den dünnen Hosenstoff hindurch massierten. "Lass' uns nach nebenan gehen. Dort sind wir ungestört."

Nun stand sie vor mir, meine Lady in Grey. Nie hatte ich gedacht, dass mich eine reife Schönheit mit taillenlangem silbergrauem Haar, derartig erregen könnte. Dass eine herrliche graue Welle, die ihr ins schöne Gesicht fiel, meinen Joystick fast zum Bersten bringen könnte. Dass mich unter der unglaublichen Mähne derart verführerische Brüste erwarten würden. Und dass deren Besitzerin es kaum erwarten könnte, meinen stahlharten Zauberstab aus seinem Gefängnis zu befreien und in ihrer nassen Grotte zu versenken.
"Komm, fick mich tief und hart!" Amelie drehte mir den Rücken zu, schob ihr Kleid nach oben und streckte mir ihren nackten Po entgegen. Das lange silberne Haar bedeckte ihren Rücken, als ich in ihre feuchte Spalte eindrang. Wir vögelten uns die Seele aus dem Leib, bevor wir erschöpft aber befriedigt auf einen Drink an die Bar zurückkehrten. Der wissende Blick des Barkeepers zeigte uns, dass die letzte halbe Stunde offenbar nicht völlig spurlos an uns vorbei gegangen war. Wir verbrachten noch eine Nacht voller Begierde in meinem Hotelzimmer. Als ich am Morgen erwachte, war Amelie verschwunden.

Ich habe sie nie wiedergesehen. Aber bis heute begleitet sie mich oft in meinen Träumen, meine Lady in Grey.  

Briefkasten lag an diesem Tag nur ein einziger Brief und auf dem fehlte der Absender.

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