Lady Sonya – Interview mit einer Domina

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Lady Sonya – Interview mit einer Domina

Lady Sonya – Interview mit einer Domina

Alina Soleil

Ich nicke. Sie steht jetzt hinter mir. Plötzlich knallt die Gerte auf meinen Po. Ich zucke zusammen, aber erschrecke vor allem wegen des lauten Geräuschs, weniger wegen des Schmerzes. Tatsächlich brennt es zwar ein wenig, aber das fühlt sich fast gut an. Wieder und wieder knallt die Peitsche auf meine nackte Haut. Meinen Arschbacken glühen. Und mein Schwanz zuckt und tropft. Lustsaft rinnt den Schaft hinab. Ich möchte mich anfassen, mich reiben, aber ich trau mich nicht.

Sie tritt hinter mir hervor und schaut mich prüfend an. „Gefällt dir das?“
Ich nicke.
„Ich habe gefragt, ob dir das gefällt!“
„Ja.“
„Das heißt ‚Ja, Lady Sonya. Das gefällt mir‘.“
„Ja, Lady Sonya, das gefällt mir“ flüstere ich und schaue auf den Boden vor ihren Füßen.
„Was? Ich kann dich nicht hören?“
„Ja, Lady Sonya ... das gefällt mir.“
„Lauter.“
„Ja, Lady Sonya! Das gefällt mir.“
„Ich kann dich immer noch nicht hören!“
„JA, LADY SONYA, DAS GEFÄLLT MIR!“
„Na also. Jetzt gib mir deine Hände.“
Ich strecke beide Arme aus. Die Domina ergreift meine Handgelenke und verknotet sie mit einem schwarzen Lederband, das sie von irgendwo hergezaubert hat. Einen Moment später schlingt sie das Band in einen Metallhaken am Ende einer Kette, die von der Decke hängt, und zieht mich in die Höhe. Die Kettenglieder rollen rasselnd über die Umlenkrolle, meine Arme strecken sich nach oben, ich werde in die Länge gezogen und angehoben, bis ich den Kontakt zum Boden verliere. Sofort schmerzt es in meinen Schultern und an den Handgelenken. Und einen Augenblick später auch in meinem Lendenbereich. Ich habe das Gefühl, dass meine Bandscheiben aus den Wirbeln rutschen. So müssen sich die Menschen im Mittelalter auf einer Streckbank gefühlt haben. Offenbar werde ich von meinem eigenen Gewicht in die Länge gezogen, denn meine Zehenspitzen berühren plötzlich wieder ganz leicht den Boden. Aber der Kontakt ist viel zu schwach, als dass er mir Erleichterung brächte oder die Dehnung in meinen Gelenken und Wirbeln mildern könnte.

Lady Sonya dreht mich zu sich um und schaut mir tief in die Augen. „Was ist los, machst du etwa schlapp?“

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Schade eigentlich.

schreibt rockroehre

Die Autorin, die es bisher immer wieder schaffte, neue Blumen am Rand selbst abgelatschster Pfade zu streuen und sie zur Blüte zu bringen, beugt sich nun um Quote zu machen. Aber sei's drum. Jeder Zehntel-Cent sei ihr gegönnt. Die Geschichte kriegt sicher viele Menschen mit falsch eingeschätztem Selbstbild und Lücken am Fundament des Grundvertrauens. Mich kriegt die Geschichte nicht. (Vor allem weil sie mehr nach Netzrecherche-Ergebnisse von 16-jährigen ZDF-Praktikanten klingt als wahre Erlebnisse.) Liebe Alina Soleil: Bitte bitte schreib weiter, aber nicht über was du nur vom Hörensagen kennst. Deine Imagination ist sensationell. Bitte nutze das weiterhin.

Gedichte auf den Leib geschrieben