Lady Sonya – Interview mit einer Domina

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Lady Sonya – Interview mit einer Domina

Lady Sonya – Interview mit einer Domina

Alina Soleil

„Was sind denn so die typischen Dienstleistungen, die du anbietest?“

„Bevor ich auf mein Service-Portfolio zu sprechen komme“, antwortet Sonya, „ist es vielleicht ganz nützlich, ein wenig tiefer in die Materie abzutauchen und dir mal einen Einblick zu geben, was SM überhaupt ist. Da sind zum einen die vielzähligen physischen Praktiken, wie Bondage und Spanking. Dann gibt es Sachen, die vor allem über die Psyche funktionieren, wie verbale Demütigungen, Erniedrigungen oder Verbote. Und dann gibt es auch Rollenspiele, die oft beides miteinander kombinieren. Da bin ich dann zum Beispiel die strenge Lehrerin, Chefin oder Polizistin, eine Krankenschwester oder Ärztin. Oder ganz schlicht: die Herrin und die Kunden sind meine Sklaven.“
Lady Sonya streicht eine Strähne ihres tiefschwarzen Haars hinter ihr Ohr und fährt fort.
„Aber bei SM gibt’s natürlich noch viel mehr als Fesseln und Schlagen, was die Praktiken angeht. Spiele mit heißem Wachs zum Beispiel, Edge Play, CBT, Trampling, Sounding, Elektroschocks, oder Nadeln, was ich wie gesagt nicht anbiete. Die kommen übrigens oft in Rollenspielen wie beim Medical Play zum Einsatz. Nebst Katheder, Thermometer, Spritzen, Dilatoren und Spekula. Manchmal sogar Skalpelle. Und dann gibt es auch noch NS und KV. Was ich übrigens auch nicht anbiete.“
„Halt halt, nicht so schnell. Da waren mir jetzt zu viele Fachwörter und Abkürzungen dabei. Außerdem hast du meine Frage noch nicht beantwortet, was genau man bei dir buchen kann. Nehmen wir zum Beispiel Bondage, das bietest du doch sicherlich an, oder?“
„Selbstverständlich. Oft binde ich die Leute ans Andreaskreuz.“
„Du meinst das Ding da drüben?“
„Ja. Oben werden die Arme festgebunden und unten die Beine. Oder andersherum.“
Mir kribbelt es im Nacken, als ich mir vorstelle, wie ich nackt kopfüber in dem Gestell hänge. Und gleichzeitig zieht es unverkennbar in meinem Schritt. Was ich aber sofort zu ignorieren versuche.

„Du erwähntest auch Spanking. Stimmt, es dass die Leute da richtig hart geschlagen werden, oder ausgepeitscht ... also, so richtig fest?“

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Schade eigentlich.

schreibt rockroehre

Die Autorin, die es bisher immer wieder schaffte, neue Blumen am Rand selbst abgelatschster Pfade zu streuen und sie zur Blüte zu bringen, beugt sich nun um Quote zu machen. Aber sei's drum. Jeder Zehntel-Cent sei ihr gegönnt. Die Geschichte kriegt sicher viele Menschen mit falsch eingeschätztem Selbstbild und Lücken am Fundament des Grundvertrauens. Mich kriegt die Geschichte nicht. (Vor allem weil sie mehr nach Netzrecherche-Ergebnisse von 16-jährigen ZDF-Praktikanten klingt als wahre Erlebnisse.) Liebe Alina Soleil: Bitte bitte schreib weiter, aber nicht über was du nur vom Hörensagen kennst. Deine Imagination ist sensationell. Bitte nutze das weiterhin.

Gedichte auf den Leib geschrieben