Lady Sonya – Interview mit einer Domina

59 16-25 Minuten 1 Kommentar
Lady Sonya – Interview mit einer Domina

Lady Sonya – Interview mit einer Domina

Alina Soleil

Vorsichtig nähere ich mich dem glänzenden Schuh vor meinem Gesicht. Lady Sonya hat sich keinen Millimeter bewegt. Sie rührt sich auch nicht, als ich mit der Zunge über das glatte, kalte Leder fahre. Es schmeckt ... nun ja, kalt, irgendwie nach nichts, jedenfalls nicht nach Schuhcreme oder so. Hingebungsvoll lecke ich die Stiefeletten ab, überall, sogar an den Sohlen. Bis tief in meinem Unterbewusstsein ein letzter Rest Verstand „bäh“ sagt und die berechtigte Bemerkung in den Raum wirft, dass sie damit sonst wo reingetreten sein konnte.
„Gut. Das genügt jetzt!“ höre ich eine strenge Stimme von oben.
„Du darfst jetzt wieder aufstehen. Und zieh dich aus. Sofort!“
Ich gehorche, knöpfe hektisch und mit zitternden Händen zuerst mein Hemd auf, dann die Hose, ziehe sie zusammen mit den Unterhosen herunter. Sofort springt mein Schwanz in die Höhe. Auf einem Bein umherhüpfend befreie ich mich schließlich von den eng um die Fesseln sitzenden Jeans und meinen Socken und werfe sie neben das zerknüllte Hemd auf den Boden.

Es fröstelt mich ein wenig, als ich nackt und mit hart aufgerichtetem Penis vor ihr stehe, vor dieser wunderschönen, starken, unglaublich erotischen Frau. Sie ist so heiß, so verführerisch und zugleich so unnahbar. Und plötzlich verstehe ich es. Ich fühle am ganzen Leib, was alle ihre Kunden empfinden müssen, wenn sie sich in Lady Sonyas Dungeon wagen, wenn sie sich ihr unterordnen, sich diesem Spiel von Dominanz und Unterwerfung hingeben und dabei in die unendlichen Dimensionen sexueller Lust jenseits bürgerlicher Normvorstellungen vordringen.

„Bevor wir weitermachen: wie lautet dein Safe-Wort?“ will sie wissen.
„Mein was?“
„Das Safe-Wort. Wenn es dir zu viel wird. Wenn ich aufhören soll. Dafür brauchen wir ein Safe-Wort.“
Ohne zu überlegen, rufe ich „Vanille!“
Sie lächelt spöttisch. „Das klingt ja wie in einem schlecht recherchierten Roman. Aber meinetwegen, Vanille.“

Dann greift sie in ihren Holster, zieht die Reitgerte hervor und schlägt in ihre Handfläche. Einmal, zweimal, dreimal. Mit langsamen Schritten läuft sie um mich herum und lässt immer wieder die Peitsche auf ihre Lederhandschuhe knallen. „Bist du bereit für die nächstes Stufe?“

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Schade eigentlich.

schreibt rockroehre

Die Autorin, die es bisher immer wieder schaffte, neue Blumen am Rand selbst abgelatschster Pfade zu streuen und sie zur Blüte zu bringen, beugt sich nun um Quote zu machen. Aber sei's drum. Jeder Zehntel-Cent sei ihr gegönnt. Die Geschichte kriegt sicher viele Menschen mit falsch eingeschätztem Selbstbild und Lücken am Fundament des Grundvertrauens. Mich kriegt die Geschichte nicht. (Vor allem weil sie mehr nach Netzrecherche-Ergebnisse von 16-jährigen ZDF-Praktikanten klingt als wahre Erlebnisse.) Liebe Alina Soleil: Bitte bitte schreib weiter, aber nicht über was du nur vom Hörensagen kennst. Deine Imagination ist sensationell. Bitte nutze das weiterhin.

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