Laguna-Beach …

Völlig losgelöst - Teil 3

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Laguna-Beach …

Laguna-Beach …

Svenja Ansbach

Durch eine Gangway, die das Schiff und die Kuppel der Lagune sicher und luftdicht miteinander verband, konnten sie eine Stunde später die Olympic verlassen und nach dem Einchecken im „Galaxy Inn“ ihr Zimmer 727 beziehen.
Sie staunten über die riesige Kuppel, die diese Kunstwelt von der lebensfeindlichen Umwelt abschirmte. So etwas gab es zwar auf der Erde auch, aber nicht mit dieser fantastischen Aussicht ins All. Der Himmel war tiefschwarz übersät mit zahllosen funkelnden Sternen, aber größtenteils dominiert von den farbenfreudigen Orpheus’schen Ringen.
Laguna-Beach war auch noch aus anderem Grund beliebt bei Terranern. Während sich auf der Erde fast alle Länder aufgrund der äußeren Umstände (Überbevölkerung, Umweltverschmutzung) stark verändert hatten und zumeist zu autoritären oder halbautoritären Staatsgebilden mutiert waren, herrschte hier Freiheit in allen möglichen Belangen. Laguna-Beach stand unter der außerordentlich liberalen und freizügigen Aufsicht eines sagitarischen Gouverneurs. Erlaubt war alles was Geld brachte: Prostitution, Glückspiel, der Kauf von Drogen zum Eigenkonsum und weiß der Himmel was noch alles.
Am ersten Abend stürzten sich die beiden sofort ins Vergnügungsviertel und nach dem sie einen Happen gegessen hatten, landeten sie in einem Etablissement, dessen höchst eindeutiger Name „Bitches & More“ keinen Zweifel an dem Zweck des Schuppens ließ. In mindestens acht Sprachen stand er über der Tür. Zaphod erkannt neben Englisch Sagitarisch, Otravisch und Zenguinisch. Die anderen Sprachen in höchst merkwürdigen fremdartigen Zeichen kannte er nicht.
Was soll man sagen? Der Bums war voll. Sie bekamen gerade noch einen Zweiertisch für sich unweit der Toilettentüren und bestellten sich Cocktails bei einem haarigen, verschlagen dreinblickenden, kleinen Symbioten, der ein bisschen was von einem aufrecht gehenden Waschbären hatte.

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