Doch hier im „Auge“ hatte dieser Vorgang keine zeitliche Bedeutung. Obwohl es sich streng genommen um Arbeit handelte. Es gab da mal so eine Formel... „Weg : Zeit = Arbeit? ...oder war`s Geschwindigkeit?“
Für Chronos spielte das keine Rolle. Er war ewig. ...Und leider auch sein langweiliger Job.
Warum ein Zwerg? ...Na ja, weil Zwerge besser in die engsten Winkel eines Uhrwerks kriechen können.
Während Chronos im Weltenbaum die Zeit ölte, entstanden unten Königreiche und vergingen. Hochkulturen wurden geboren, ...und starben während eines einzigen Wimpernschlages. Raketen flogen ins All und kehrten nicht zurück. ...Vollbusige, schweißglänzende Athletinnen stiegen in waffenscheinpflichtig eng sitzenden Outfits in riesige Bäume und…
...‚Verdammt, wer ist das? ...was treibt die da nur? ...Hab ich nun endgültig Halluzinationen?‘
Wenn Chronos nicht gerade ölte, gab er sich gern seinen schmutzigen Phantasien hin und polierte nicht selten sein (nicht nur nach zwergischen Maßstäben) gewaltiges Zepter dazu. Denn außer ölen, putzen und polieren, gab es hier oben nicht viel zu tun. Wer will es ihm schon verdenken, dass er sich manchmal in seinen Tagträumen verlor?
Und das konnte nur ein solcher Tagtraum sein. Auch wenn es in der Ewigkeit immer mal wieder vorkam, dass sich jemand hier herauf verirrte. In Weltgegenden, in denen man lebendige Herzen heraus schneidet, versucht schon manchmal jemand die Flucht nach oben…
‚...aber weiblich, ...und derart in Form?‘
...Larissa hatte am Ende ihrer Kräfte die Krone erreicht. Kein Zweifel: Über ihr tickte eine gewaltige, goldene Schwarzwälder Kuckucksuhr. Noch zwei, ...drei Äste, dann würde sie auf des Kuckucks geöffnete Klappe springen. Auch wenn dieser Kuckuck irgendwie merkwürdig aussah. ‚Was hatte der sonderbare Vogel da bloß in seiner Hand?‘…
Siegesgewiss griff Larissa nach oben. Doch plötzlich knackte es. Der letzte Ast war morsch. Frau C.
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