und mit einem Schlag verstummten die wilden Urwaldtrommeln.
Auch Johannes von I spürte schon einen brennenden Schnitt auf der Brust, als sich in die plötzliche Stille ein sonores Motorenbrummen mischte.
Die Indianer blickten verdutzt in den Himmel, als der schnurrende Drache heran schwebte. Ein plötzlicher Knall. Der Drache spuckte Feuer. Die erste Opferklinge zerbarst in tausend Splitter.
Ein zweiter Knall. Wieder regnete es Feuersteinsplitter.
Die Götter stiegen vom Himmel…
Malcom hatte sein Jagdgewehr aus den Trümmern der Hornet geborgen. Eigentlich hatte er es immer dabei; ...für den Fall, dass er länger draußen blieb und sich etwas Fleisch schießen musste. Und er konnte verdammt gut damit umgehen. Auch wenn er mit diesem alten Repetierer gegen hundert Speere keine Changse gehabt hätte. Doch wenn er vom Himmel schwebte…
Seine indianische Braut hatte ihm so oft vom Aberglauben der Tiefwaldbewohner erzählt. Nun kam er also als Gott daher. Die Unterwerfung war vollständig…
Malcom staunte nicht schlecht, als er seinem Zwillingsbruder gegenüber stand. Und von I staunte nicht weniger. Genau genommen waren sie nicht mehr als Doppelgänger; teilten aber den Hang zum Abenteuer und den selben Frauengeschmack.
„Sollten mal über Partnertausch nachdenken“, ...schlug Malcom grinsend vor, als er der nackten Justine die Fesseln durchtrennte.
„Habe deine noch nicht gesehen“, grinste „Indi“ zurück. Denn Fräulein O, nannte ihn neuerdings manchmal so.
„Neeee“, schaltete sich die Assistentin protestierend ein.
„Bin mehr für `ne gemischte Orgie mit freier Partnerwahl. Aber darüber sollten wir uns später unterhalten. Bin dafür zu verschwinden, bevor sich unsere Gastgeber von dem Schrecken erholen. Die werden schließlich nicht ewig auf den Knien bleiben. Wache Geister hinterfragen Gotteserscheinungen…“
Nachdem Malcom die Befreiten ins gut bewachte Militärlager geschafft hatte, kehrte er zu seiner Geliebten an die eigene Basis bei der Absturzstelle zurück.
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