„Ja“, antworte Emmelie mit verständnisloser Miene.
„Darf ich kurz mit ihm reden?“
„Warum …“
„Darf ich?“
Emmelie zuckte mit den Schultern.
„Tu dir keinen Zwang an, auch wenn ich nicht versteh, was das soll.“
„Bin gleich wieder da“, meinte Susi und strebte mit energischen Schritten auf Andy zu.
Wir sahen, wie Susi eindringlich auf ihn einredete und Andy immer verlegener wurde. Glücklicherweise saßen die Kinder in einem Wagen des Kinderkarussells und Susi konnte klare Worte finden, aber das erfuhr ich erst hinterher.
Emmelie blickte mich und Lea an und sagte:
„Ihr seid schon ein besonderes Gespann und ich habe den Eindruck einer perfekten Verbindung zwischen euch.“
Ich nickte nur, Lea erklärte aber:
„Ja, wir ergänzen uns in vielem und er ist die Klammer, die uns zusammenhält.“
Da kam Susi auch schon wieder, kramte in ihrer Umhängetasche, holte Zettel und Stift heraus und schrieb unsere Adresse mit Telefonnummer auf.
„Hier kannst du uns finden oder anrufen, sollte es Schwierigkeiten geben, oder dir’s nicht gut gehen. Du bist jederzeit willkommen, ich hoffe aber, dass sich bald einiges bei euch ändern wird“, sagte Susi und übergab den Zettel.
Viele Worte wurden danach nicht mehr gewechselt und kurz darauf trennten wir uns unter gegenseitigen guten Wünschen.
Kaum allein fragte ich Susi:
„Was hast du ihm gesagt?“
„Dass er die Fickerei im Swingerclub sein lassen soll. Er war nicht wenig erschrocken, als ich ihn so offen damit konfrontiert habe, und hat’s ungewollt eingestanden. Ich hab ihm ein Ultimatum gestellt und von dem offenem Hausmeisterjob der Behindertenwerkstatt erzählt.
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