In unserem Rollenspiel schlüpfe ich in die Gestalt von Marcello, einem stinkreichen und vielbeschäftigten Makler von Luxusimmobilien, der zwischen den Metropolen dieser Welt hin und her jettet.
Mein Leben spielt sich dagegen überwiegend in Eschborn ab, einer Kleinstadt in der Nähe von Frankfurt.
Als Marcello werde ich langsam ärgerlich, als Frank beginne ich, mir Sorgen zu machen. Ich rufe sie jetzt an.
Das Telefon klingelt, und klingelt. Und klingelt. Nichts. Kein AB, keine Lenia. Wir haben uns in der Schule kennengelernt. Also Lara und ich (Lenia kam erst viel später in unser Leben). Wir waren beide in der gleichen Klasse und sind uns auf einer Studienfahrt nach München nähergekommen. Lara hat noch eine Zwillingsschwester, die ihre Eltern witzigerweise Klara genannt haben, um die Leute zu ärgern, wie sie uns mal erzählten. Lara, Klara, das kann ja kein Mensch auseinanderhalten. Die Mädchen sahen sich damals ähnlich, und die Eltern haben sie immer gleich angezogen, solange sie noch klein waren. In der Schule hat man die beiden aber sehr schnell in verschieden Klassen gesteckt, um den Lehrern das Leben einfacher zu machen. Ich habe oft überlegt, ob ich mich vielleicht in Klara verliebt hätte (und sie sich in mich?), wenn sie statt Lara in meiner Klasse gewesen wäre. Später haben die beiden sich charakterlich deutlich voneinander entfernt, auch wenn sie sich immer noch zum Verwechseln ähnlich sind. Ich bin mir aber sicher, ich würde sie jederzeit unterscheiden können. Lara und ich haben schnell geheiratet und sind seitdem ein Paar, Klara hat es nie lange in ihren Beziehungen ausgehalten.
Gerade, als ich ihr Lara aka Lenia eine weitere Message texten möchte, sehe ich sie endlich am Eingang! Sie redet kurz mit dem Concierge, der zeigt auf meinen Tisch, sie nimmt Blickkontakt mit mir auf, redet dann aber wieder mit dem Mann am Empfang.
Lenia
Lustvolle Begegnungen
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Lenia
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