Leon Langfinger

TIMEA – Die Abenteuer einer geraubten Prinzessin - 6. Teil

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Leon Langfinger

Leon Langfinger

Peter Hu

Der Verteidigungsring um die Kutsche wurde immer lichter. Bald fochten nur noch der Hauptmann, und seine letzten Tapferen. Der zweifelhaften Gnade der Räuber, wollten sie sich jedenfalls nicht ergeben. Doch als der Hauptmann in einem letzten Aufbäumen auf dem Berg der erschlagenen Räuber fiel, war der Kampf vorüber.

Das Plündern begann. Es glich bald einer zweiten Schlacht. Denn der Streit um die besten Stücke forderte weitere Todesopfer.
Und vergessen wir nicht den Tross. Bald waren auch die angstvollen Laute der begleitenden Mägdte zu vernehmen. Natürlich galten sie ebenfalls als Beute, ...und wurden unter erbittertem Gezerre unter den Siegern aufgeteilt. Nicht wenige stöhnten bald unter vorgetäuschter Lust, um sich weiterer Ungemach zu entziehen...
Knechte, Diener und Köche wurden gebunden und auf einen unbequemen Karren geladen. Sie würden schnell einen guten Preis auf dem örtlichen Sklavenmarkt erzielen, da gut ausgebildetes Personal zu allen Zeiten knapp war. Nach dem ersten Schrecken beruhigten sie sich schnell. Denn zu jener Zeit war man selten wirklich frei. Sklaven und Freie arbeiteten schließlich gleichermaßen für Essen und Unterkunft...
Glück gehabt...

Weniger gelassen reagierte unser Eunuch, ...wenngleich die Räuber auch in ihm eher eine Wertanlage für den Markt sahen. Denn die Herstellung von Kastraten war eine schwierige Sache; ...und das Ergebnis entsprechend teuer.
Aber unser rundgewachsener Held war nicht eben glücklich mit seinem Schicksal und besann sich auf seinen Berufsethos.

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