Auch als sie der Prinzessin anschließend ein wertvolles Abendkleid anpasste, sparte sie nicht an „Versehentlichen Nadelstichen“; besonders in jenen Regionen, welche besonders der Lust sonst vorbehalten waren...
Doch die Prinzessin bewahrte bewundernswerte Haltung. Sie verbiss sich jeden Klagelaut. Abschließend wurde sie überreich mit Gold und Diamanten geschmückt. Darauf band man ihr erneut die Hände. Da die Gelegenheit jetzt günstig war, stahl Umma auch gleich jenes kleine, lustige Fläschchen, dass der Gefangenen da so einladend um den Hals baumelte.
„Du trägst jetzt so viel Gold und Edelsteine, ...da brauchst du dieses schlichte Ding nicht mehr“, ...höhnte die Eifersüchtige…
„Das hast du nicht umsonst getan! Möge der Geist dieser Flache über dich kommen. Er soll deine Brüste erschlaffen lassen; ...zu ledrigen Lappen. Dein gieriges Geschlecht möge veröden, ...zu einem trocknen Schwamm. Die Zähne mögen dir ausfallen, ...die Gesichtszüge mögen dir entgleiten. Das ist der Fluch, der jene trifft, die sich meiner magischen Phiole unrechtmäßig bemächtigen...“
Timea hatte auf den weitbekannten Aberglauben gesetzt, dem besonders die Menschen aus den heißen Landen anhingen. Und ihr Plan war auch irgendwie aufgegangen, ...jedoch anders als erwartet. Denn das Mädchen gab ihr den Umhänger darauf hin nicht etwa zurück, sondern rannte mit angstgeweiteten Augen aus dem Haus. Es warf das schreckliche Zauberding unter zahlreichen magischen Schutzformeln in den nächsten Brunnen; ...zum Glück direkt vor der Hütte.
Timea hörte noch, wie er klatschend auf die Wasseroberfläche aufschlug.
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