Der Abend verstrich, sie lachten und alberten miteinander, zufällige Berührungen wurden ausgetauscht, die Augen wanderten über den Körper des anderen und gaben den unausgesprochenen Träumen in den Köpfen beider neues Futter.
Liadan überlegte schon ein Weilchen wie sie den ersten Schritt machen könne. Sie beschloß so zu tun als müsse sie bald gehen. Auf dem Weg durchs Haus legte sich dann urplötzlich und wie aus dem nichts eine Hand von Hinten um ihren Nacken „geh nicht“ wurde ihr ans linke Ohr gehaucht. Sie folgte der Hand und drehte sich langsam zu ihm um. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit in der sie unmittelbar voreinander standen und sich anblickten, in der ihr Herz kurz vorm zerbersten und ihre Atmung kurz vorm aussetzen war. Die zierliche Frau nahm all ihren Mut zusammen, schlang ihre Arme um seinen Hals und näherte sich seinem Mund. Der Kuss war eine Befreiung, eine Wohltat nach all der Anspannung der vergangenen Zeit. Seine Lippen fühlten sich warm und weich an, zärtlich zogen sie an den ihren, sanft verschaffte sich seine Zunge Einlass.
Während dieses Kusses ruhten seine Hände auf ihrer Taille und in ihrem Nacken, sie hingegen war bereits auf Erkundungstour über seinen Körper. Sie konnte ihre wachsende Begierde und ihre Neugier nur noch schlecht zügeln. Sie fragte sich kurz ob er ein Mann war der der Frau die Führung überließ, dabei wünschte sie sich schon so lange einen Mann der sie dirigiert, der mit ihr macht was er will, bei dem sie sich fallen lassen kann. All ihre Männer waren stets in untergeordneter Haltung verblieben, sie sehnte sich danach einmal die Führung abzugeben.
Liadan
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Liadan
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