Wie grazil sie wirkt, wie zerbrechlich, und ihre Bewegungen wirken wie aus einem Guss! Irgendwie fühle ich mich wie Boumediens Kurtisane, die ihn in die Welt der Weiblichkeit einführt. Ich lege den Arm um ihn und ziehe ihn an mich. Sein Herz klopft wie verrückt… er ist wohl wirklich drauf und dran, sich in meine Freundin zu verlieben.
Sina weiss ja ganz genau, dass sie beobachtet wird. Sie dreht sich uns zu, so, dass der Spiegel ihre Front zeigt. Diese Hüften, mein Gott… und in diesem Moment reibt Boumedien seinen Schwanz. Er kann sich nun wohl wirklich nicht mehr beherrschen – und hat lange genug an sich gehalten. Um ihm ein wenig zu „helfen“, massiere ich seinen Bauch. Er lässt es sich gefallen und reibt heftiger. Mit viel Gefühl trocknet Sina ihre Schamlippen und lächelt geheimnisvoll.
Dann klettert sie in ihren rosa Schlafanzug, wirft ihr Haar zurück und kommt durch den Korridor in unser Schlafzimmer. Boumedien war wohl kurz vor dem Orgasmus und hält mit Masturbieren inne. Wir halten beide den Atem an, wissen gerade nicht, was wir sagen sollen.
Sina setzt sich auf den Bettrand und wirft Boumedien einen alles sagenden Blick zu.
Was mache ich hier nur? Diese Frage summt hintergründig in meinem Kopf, wie eine Schleife. Aber sie ist sehr leise, denn im Vordergrund pulsiert meine Erregung. Nein, ich bin ehrlich: Das ist keine Erregung mehr, ich bin schlichtweg geil und abenteuerlustig. Zum ersten Mal gestehe ich mir diesen Zustand ein. Immer diese Keusche Zurückhaltung, die ich jahrelang praktiziert habe- für mich, für meine Beziehungen, einfach weil ich dachte, dass gute Mädchen so sein müssen.
Anita und Boumedien haben heute Abend eine Schleuse geöffnet, die ich nicht mehr schließen möchte-vorerst.
Unter der Dusche habe ich mir genau ausgemalt, was ich weiter machen möchte. Boumedien will also einer Frau zusehen. Von wegen. Ich gebe die Regeln vor. Wahrscheinlich werde ich das noch bereuen.
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