Wir stehen in ihrem Schlafzimmer und Anita deutet den kleinen Flur entlang auf den unverhüllten Spiegel. Wir sehen Boumedien, wie er sich entkleidet. „Spanner, wir sind Spanner“, denke ich, mag aber meinen Blick nicht abwenden. Boumedien ist groß und muskulös, kein Gramm Fett an seinem Körper. Als er sich so dreht, dass wir seinen Schwanz sehen können, ergreife ich die Flucht. Wie zwei Schulmädchen kichernd, finden wir uns in der Küche wieder. „Er ist toll.“, sagte ich. „Ja.“ seufzt Anita zurück. „Ich machs!“, entfährt es mir.
Als im Bad fertig ist, kommt er in die Küche, wo wir unschuldig lächelnd auf ihn warten.
„Bonne nuit, Sina!“, sagt er. „Gute Nacht, Boumedien“, erwidere ich. Anita führt ihn in ihr Schlafzimmer und beginnt eine Unterhaltung mit ihm. Ich weiß, was sie vorhat. Es soll wie zufällig für ihn aussehen.
Ich gehe ins Bad und beginne am ganzen Körper zu zittern. Ich bin aufgeregt. Bin ich auch erregt? In meinem derzeitigen Zustand kann ich es kaum sagen. Ich beginne mich zu entkleiden. „Eigentlich wie immer…“, denke ich. Als ich meinen BH ausgezogen und meinen Slip abgestreift habe, wird mir die Situation schlagartig bewusster. Boumedien und Anita sitzen nebenan und sehen jede meiner Bewegungen. Und dann ist sie da, die Erregung. Ich werde feucht und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Soll ich in meine Schlafsachen steigen, soll ich eine Show abliefern? Letzteres wäre sicher zu plump. Dann klopft es an der nicht verschlossenen Tür und meine Gedanken stürzen ein. Aus dem dunklen Gang schiebt Anita Boumedien ins Bad und sagt entschuldigend: „Boumedien muss nochmal kurz rein, das macht dir doch nichts oder?“ Dann schließt sie die Tür- allerdings nicht vollständig, wie ich bemerke, und ich stehe nackt vor ihm. Er trägt getigerte Shorts, die mir ein kleines Grinsen abverlangen, und ein löchriges Hemd. Ich bin total unentschlossen, und irgendwie fühlt es sich peinlich an.
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