Gas, Wasser, Strom gab es schon lange nicht mehr. Aber sie hatten Kerzen aufgestellt und ein Doppelbett frisch bezogen. Sogar frische Unterwäsche hatten sie für beide gefunden und bereitgelegt. Im Garten hinter dem Haus, umgeben von einem hohen Bretterzaun hatten sie eine gusseiserne Badewanne aufgestellt, sie mit Wasser aus einem Ziehbrunnen gefüllt und unter der Wanne ein Feuer entfacht. Als ein Kamerad sie durch die Wohnung führte wies er mit einem Blick aus dem Fenster drauf hin. Dann verschwand er.
Endlich waren sie allein. Yaroslaw wollte sie erneut in den Arm nehmen. „Sorry, du stinkst wie ein Ziegenbock, erstmal …“ Sie sprach nicht weiter, deutet nur mit einer Kopfbewegung zum Fenster auf die draussen wartende Badewanne.
Beide zogen sich aus. Yaroslaw konnte sich dabei gar nicht sattsehen an seiner Freundin, … ach nein, jetzt Ehefrau. Als sie sich vorbeugte und aus dem Höschen stieg, baumelten ihre Titten, gekrönt von steifen Nupsis, verführerisch vor seinen Augen. Waren ihre Quarktaschen schon größer geworden? Zumindest bildete er sich das ein.
Dann rannten die beiden nackt raus, als ob sie am Strand auf dem Weg in die Meereswellen wären, vielleicht war ihnen aber auch nur kalt an diesem Spätwintertag. Die randvoll gefüllte Wanne entpuppte sich als wohltemperiert und sie konnten beide darin bis zum Hals eintauchen, so dass sie von wohliger Wärme umgeben waren. Die Nacktheit hatte Daryna nichts ausgemacht. Der Garten war blickdicht umschlossen und selbst wenn jemand Einblick gehabt hätte: So what? Sie waren alle nackt in diesen Tagen. Intimsphäre gab es kaum noch und sie waren auch im übertragenen Sinne nackt. Sie trugen nur das nackte Leben mit sich. Ihre Wohnung im Zhovtnevy District, einer Vorstadt von Charkiw war durch einen Raketenangriff vollständig zerstört. Sie hatten nichts mehr.
Und Darynas letzte Geheimnisse verbarg ein dichter Pelz zwischen ihren Beinen. Nur für ihren Yaroslaw rasierte sie sich ab und an und nur in Phasen, wo sie sicher war, dass öffentliche Nacktheit, z.B. Saunabesuche, gerade nicht anstand.
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