Liebe ist...

Für einen Feuerfetischisten

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Liebe ist...

Liebe ist...

Lady Sara

 

Erwachsen war mir allerdings bewußt, daß so ein Traum unethisch, unrealistisch und somit einfach nur töricht war. Ich fing an, mich für meine eigenen Sehnsüchte zu hassen - und fühlte die Kälte in mir aufsteigen, die meine ganze Familie seit Generationen regiert und gegen die ich mich mit genau diesen kindischen Träumereien zu wehren versucht hatte, die dann in eine bizarr-perverse Vorstellung von Begehren umgeschlagen waren. Welche natürlich zu unterdrücken war. Dies stand ja außer Frage. Ich unterdrückte also - und wurde stattdessen innerlich kühl. Kühl genug, um jedes Feuer strikt zu unterbinden.

 

Entsprechend emotionslos war meine Hochzeit. Männer, die ich nicht brennen lassen konnte, waren mir egal. Ich konnte keine Männer brennen lassen, dies wäre nicht nur illegal gewesen, sondern würde als grausam und sadistisch angesehen. Keine Attribute, die eine Frau sich wünschen würde. Ich selbst hätte es selbstverständlich nicht in dieser Art empfunden, sondern eben als größte Form der Liebe oder intensivste Form von Sex. Aber wer hätte das verstanden?

 

So lebte ich nach außen hin die “brave” Partnerschaft, die man von mir erwartete - mit dem erstbesten Mann, der mir entsprechende Avancen gemacht hatte - und schlief mit ihm ohne “Feuer”, weder mit realen noch innerlichen Ausbrüchen, eiseskalt. Ich fing an, mich auf die Arbeit zu konzentrieren und machte in meiner Firma sehr bald Karriere.

 

So wurde ich Abteilungsleiterin einer recht wichtigen Abteilung. Ich bin erfolgreich im Job, mein langweiliger Mann ist auch erfolgreich bei seiner Tätigkeit, wir verdienen gut.

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