Er ließ sich also überzeugen und auch nicht lange bitten und so gingen sie zu dritt und im strömenden Regen hintereinander durch die nächtlichen Straßen, auf den schmalen Bürgersteigen, durch Nebenstraßen, die kaum beleuchtet waren und wo jeder Schritt in einen kleinen Abgrund, in ein unvorhergesehenes Loch führen konnte. Sie gingen so dicht wie möglich an den Hauswänden entlang, die ein wenig Schutz vor den Wassermassen boten, die immer noch vom Himmel strömten. Die Wohnung war zum Glück nicht sehr weit weg. In ihr lebte ein junges Pärchen, beide ganz schmal, sie sahen fast noch aus wie Kinder. Nach einigen erklärenden Worten der Dicken, und nachdem er dem jungen Mann das geforderte Geld in die Hand gedrückt hatte, nahmen er und seine Frau, die ihn neugierig, aber nicht unfreundlich, anstarrte, einen großen Regenschirm und beide verließen die Wohnung. Wie er später feststellen sollte, als er wieder auf der Straße war, hatten sie sich die ganze Zeit in einem nahen Hauseingang im Warten geübt, während er, die Dicke und die Dünne im Trockenen waren. Die Dünne zog sich sofort in die Küche zurück, wieder ganz die lauernde Füchsin, dort blieb sie und beobachtete und belauschte zweifellos heimlich, was im Schlafzimmer des jungen Paares geschah, und es geschah durchaus so einiges. Die Dicke machte einen sehr glücklichen Eindruck, vermutlich nicht wegen seiner Gesellschaft, aber wegen des Geldscheins, den er in ihren ausladenden BH steckte, nachdem er erst ihre Jacke aufgeknöpft und dann im Ausschnitt ihres Kleides den Zugang zu den gut gefüllten Körbchen gefunden hatte. Sie lachte und wenn sie lachte, war ihr Gesicht ganz hübsch und ihr Lachen war auf jeden Fall sehr ansteckend. Dumm war sie auch nicht, das hatte er schon bei der Unterhaltung in der Bar festgestellt, und vor allem wusste sie genau, was sie wollte, auch jetzt.
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