Lina und der Waldmann

21 9-15 Minuten 0 Kommentare
Lina und der Waldmann

Lina und der Waldmann

Anita Isiris

Damals gab es noch keine Waldpfade, und This musste sich mit seinem Schweizer Dolch einen Weg bahnen. Wie weit war er wohl vom zerstörten Bauernhof entfernt? War noch etwas davon übrig? Was wohl aus Lina geworden war? Erschöpft legte er sich unter einen wuchtigen Baum und schlief sofort ein.

Es musste bereits spät am nächsten Morgen sein, als This aufwachte. Das Erste, was er sah, war die Hand. Eine feine, zarte Frauenhand auf seinem Brustkorb. Energisch packte This sie und schob sie weg. Sein Söldnerinstinkt war derart intensiv, dass er jede Nähe im ersten Moment als Bedrohung wahrnahm. «This», sagte leise eine Stimme. «This». Als er hochblickte, stand über ihm eine überirdisch schöne junge Frau mit schwarzen Locken. Wortlos strich sie über ihren gerundeten Bauch. «This». «Lina». Und «bambina».

This’ Herz wurde weich, in einer Weise, die er noch nie gekannt hatte, nach all den Schlachten auf den grossen Feldern mit der blutdurchränkten Erde. Lächelnd knöpfte Lina ihre Bluse auf. «Guarda». Der sanft gerundete Bauch der jungen Frau trieb This die Tränen in die Augen. Er rappelte sich hoch und nahm ihr Gesicht zwischen beide Hände. «Du»? sagte er leise. «Du?» Er liess den Blick über ihre nackten Brüste gleiten und tat das, was er schon bei der ersten Begegnung getan hatte: Er strich mit dem Fingerrücken über Linas feste, pralle Brustwarzen. Diese liess ihr Hemd zu Boden gleiten und nestelte an ihrem Rock. Die junge Italienerin war gemacht für die Liebe, selbst im schwangeren Zustand war sie begehrenswert wie eine zarte, flüchtige Schaumwolke.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 7878

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben