Als ihr
Wie ich sie so auf mich zukommen sehe, wird mir einen Moment schwindelig. Da steht sie, ihre Titten wackeln vor meinen Augen wie Bojen, und sie leckt doch tatsächlich ihren Finger ab, der eben noch im Glas steckte. Dabei sieht sie mich an mit einem Blick, als würde eine Schlange ein Kaninchen zu hypnotisieren versuchen. Und ihre Lippen formen ein Lächeln. Dieses Lächeln ist eine Einladung. Ich schwör´s euch, solche Lippen können einen Mann trunken machen. Dick wie Autoreifen.
"Hi! Danke!", sagt sie zu mir.
"Nichts für ungut!“, sag ich zu der Kleinen. „Ist ja auch nen schöner Anblick", und guck ihr direkt ins Dekollete, ohne recht mitzukriegen, wo ich meine Augen hab. Sie hat´s natürlich gerafft. Die Weiber wissen immer, wie sie dich kriegen.
"Na, Sie würde ich auch nicht von der Bettkante schubsen!", sagt sie doch glatt zu mir, das freche Stück. Die will es aber wissen, denk ich noch.
Ich grinse wie der letzte Vollidiot, fühle mich geschmeichelt. Kommt ja auch nicht alle Tage vor, dass die Weiber so aufs Ganze gehn.
"Zu welcher Bettkante sollen wir uns denn begeben?“, kann ich grad noch fragen. Hoffentlich schlägt sie vor, zu mir zu gehen. Da kann ich mir erst mal ´ne saubere Unterhose schnappen, vorher unter die Dusche springen und mich ´nen bisschen regenerieren. Bin schließlich nicht mehr der Jüngste. Aber Scheiße, man, die Götter sind gegen mich.
"Ich wohne um die Ecke.", rückt sie raus mit der Sprache.
Und ich leergevögelt, obendrein wahrscheinlich ne fette Bremsspur in der Hose. Scheißegal, was solls. Soll sie mal sehen, wie sie fertig wird.
„Na dann, Lady. Lets go!“, winke ich dem Tresenmann. Dann tappe ich ihr hinterher in ihre Bude.
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