Der Lockruf des Leibes

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Der Lockruf des Leibes

Der Lockruf des Leibes

Desdemona

„Machs dir bequem, fühl dich ganz wie zu Hause!“, sagt sie und verschwindet im Bad. Spitze, denk ich, wenn sie erst duschen will, wird sie sicher nichts dagegen haben, wenn ich das Selbe tue. Nachher lasse ich die eingesaute Unterhose in der Jackentasche verschwinden. Ich guck mich in der Wohnung um, solange das Wasser rauscht. Was für ein Unterschied zu Jaqelines Kitsch und Plunderkram. An der Wand gegenüber der Couch hängt ein riesiger weiblicher Akt ohne Kopf, üppig und prall. Ob sie das ist? Na, mit dem Maler wird sie bestimmt auch gevögelt haben. Nicht von schlechten Eltern, Mann oh Mann. Das dir so was immer noch passiert, Dschingis. Müssten doch langsam mal Ruhe geben, die Weiber. Gibt doch Jüngere als mich, die sehen besser aus, haben Geld wie Heu, quatschen die Bräute voll, umgarnen sie vor dem Vögeln mit ihrem Charme, bis ihre Mösen von alleine zu tropfen anfangen.

Die Dusche ist verstummt. Da kommt sie angeschwebt, mit nem knappen Handtuch um Titten und Arsch gewickelt. Heiliger Bimbam!

„Okay“, sag ich, „Ich verschwind dann auch mal kurz, wenn du gestattest.“

Boah, tut das gut jetzt! Ich rubbel meinen Pimmel gründlich sauber, spüle mir den letzten Rest Jaqueline vom Körper, raspel mir die Poren blank, die Zähne putz ich mir auch ein bisschen mit ihrer Zahnbürste. Ihre eigene kann das nicht sein. Auf der Konsole steht so nen neumodisches elektrisches Ding, ich schnappe mir eine von den Handzahnbürsten aus dem Becher daneben, wer weiß, für wen sie dieses Arsenal bereithält… Na, mir solls egal sein, Kondome wird sie ja wohl haben, wer weiß, wie viele Schwänze da drüber rutschen, so wie die drauf ist.

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