Lottes Erziehung

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Lottes Erziehung

Lottes Erziehung

Andreas

Du weißt genau, wen ich mit dieser Frage gemeint habe!“ Sie lachte. „Oh, der Herr möchte sich nach dem Befinden meines Popos erkundigen! Das ist aber sehr fürsorglich von ihnen. Nun, er schmerzt ziemlich und ich vermute, dass ihm der harte Sattel nicht behagen wird!“ Sie streckte mir frech die Zunge raus, um sich dann doch auf ihr Fahrrad zu setzen. Lotte bildete die Vorhut, damit ich auch ja nichts verpasste. Immer wieder erhob sie sich, wenn ihr Hintern zu sehr weh tat. Ich konnte mich an Lottes Pobacken nicht sattsehen, die sich sichtbar unter ihrem mausgrauen Rock abzeichneten. Ich stellte mir vor, wie Frau Meyer ihrer Tochter das Hinterteil ausklopfte. Es fiel mir schwer, die Spur zu halten. Lotte tat auch alles, um mich noch mehr aus der Fassung zu bringen. Kurz bevor wir unseren Treffpunkt erreichten, verzog sie noch einmal schmerzhaft die roten Lippen. Ich wischte mir die Stirn ab, als wir endlich von den Rädern abstiegen. „Ist dir warm geworden?“ Lotte machte es großen Spaß, mich ein wenig hochzunehmen. Normalerweise trennten wir uns an dem kleinen Kiosk, da Lotte in einer anderen Straße wohnte. Diesmal war es anders. Lotte stellte ihr Fahrrad neben meinem ab. „Nimmst du mich mit zu dir nachhause? Ich hab Mama gesagt, dass ich nach der Arbeit bei einer krankgeschriebenen Kollegin vorbeischauen will. Ich hab also etwas Zeit.“ Ich nickte stumm. Seit einem Jahr wohnte ich bei einem Rentner in Untermiete. Damenbesuch über Nacht hätte er niemals gestattet, aber am helllichten Tag sollte es diesbezüglich keine Probleme geben. Herr Krauth begrüßte Lotte sogar sehr höflich, wies mich aber darauf hin, dass er um 20 Uhr zu seinem Kegelabend gehen würde. Bis dahin sollte das Fräulein dann auch aus dem Hause sein. Ich versprach es dem alten Herrn. In meinem Zimmer bat ich Lotte, auf meiner Schlafcouch Platz zu nehmen.

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