Sie fühlte sich sexy und begehrenswert.
An diesem Abend hatte sie sich mit Oliver im Chez François getroffen. Amüsiert hatte sie beobachtet, wie sein Blick immer wieder zu ihren dunklen Nippeln wanderte, die sich deutlich unter dem engen schwarzen Spitzentop abzeichneten. Das Wechselspiel der langen Silbermähne, die von Zeit zu Zeit die straffen Brüste umspielte, wenn sie den Kopf zur Seite neigte und ihm verführerisch zulächelte, schien ihren heutigen Begleiter völlig fertig zu machen. Mehrmals wanderten seine Finger verstohlen zu seinem Schritt, der wohl unter Spannung geraten war. Da war es nur konsequent, dass sie anschließend in ihrem Bett gelandet waren.
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In der Woche zuvor hatte sie sich mit Roberto getroffen. Zunächst waren sie im Theater gewesen, danach in der Rooftop-Bar des Interconti. Louisa hatte alle Register gezogen und die zwei Knöpfe ihres Blazers geöffnet. Zu seiner Verblüffung war sie darunter so gut wie nackt. Unter einem Hauch von Chiffon präsentierten sich ihre festen Brüste mit den steifen Nippeln in voller Schönheit und riefen geradezu danach, zärtlich berührt zu werden. Im Aufzug abwärts konnte Roberto nicht verhindern, dass seine Finger, geradezu magisch angezogen, ihren Busen streichelten. Leider war die Aufzugfahrt zu kurz, um ihnen Gelegenheit zu geben, die tiefer liegenden Gefilde zu erkunden.
"Gehen wir zu dir oder zu mir?", flüsterte er ihr ins Ohr. In Louisas Wohnung konnten sie es kaum erwarten, sich gegenzeitig die Kleider abzustreifen und wild übereinander herzufallen. Robertos Prachtschwanz kam in dieser Nacht nicht nur einmal zum Einsatz.
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Die wieder gewonnene Ausstrahlung hatte Louisa geholfen, attraktive Männer anzuziehen, so wie früher. Männer umschwirr‘n mich, wie Motten das Licht, summte sie bei dem Gedanken an die verführerische Marlene Dietrich. Ob beim Sport, auf Veranstaltungen oder bei der Arbeit - mittlerweile stand die extravagante Fünfzigerin im Mittelpunkt. Es war selten geworden, dass sie die Abende und Nächte allein verbrachte. Louisa hatte gelernt, die Abwechslung zu lieben.
Louisas Zeitenwende
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