LUC! Maestro der Sinne und des Eros!

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LUC! Maestro der Sinne und des Eros!

LUC! Maestro der Sinne und des Eros!

Joana Angelides

„Ohja, sie war ja offensichtlich sehr angetan und es dürft euch beiden auch gutgetan haben!“, versicherte ich. Was ja auch stimmte.

Eve war gut gelaunt, irgendwie in sich ruhend und schnurrte symbolisch wie eine Katze.

„Ich werde Marc aber irgendwie ein wenig zurückreihen, ich habe da einen jungen Masseur im Visier. Er ist neu im Tennisklub und soll magische Hände haben!“, schwärmte Lisa in den höchsten Tönen.

„Ach, da wird er aber traurig sein, er scheint sich in Dich verliebt zu haben und macht seine Sache doch gut?“ Eve schaute erstaunt drein.

„Ja, und genau das macht mir Sorgen, er ist zu anhänglich, da fühle ich mich bedrängt! Aber ich kann ja was arrangieren zwischen Dir und ihm, wenn du das willst?“, Lisa schaute Eve fragend an.

„Nein, wir wollen das nicht so plump machen, aber gib mir seine Telefonnummer, falls ….“, Eve lächelte vielsagend.

„Was ist mit Dir?“ wandte sich Lisa fragend an mich.

„Also ich bin derzeit mit Luc sehr zufrieden und er bleibt auch auf Distanz. Niemals ruft er an, es bin immer wieder ich, die sich um Termine bemüht.“

Ich wollte mir nicht von einer Freundin abgelegte Liebhaber weiterreichen lassen.

„Ohja! Naja Luc ist da was Besonderes. Er ist der geschliffene Diamant, das Juwel in der Welt der Liebhaber. Aber er kostet auch einiges!“, sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht.

Ich lächelte zurück. „Ja, das ist wahr“, gab ich zu. Alleine die Erwähnung seines Namens erregte mich bereits.

Pierre, der schwule Friseur, hatte uns zugehört und sagte:

„Oh, ihr kennt Monsieur Luc? Ja, der ist bei Damen sehr beliebt und alle schwärmen von ihm!“, er rollte begeistert mit den Augen.

Bekanntlich sind ja der Frauenarzt und der Friseur die einzigen Männer, die fast alle Geheimnisse von Frauen zur Gänze kennen. Daher war er für uns ein Neutrum und es war uns egal, ob er unser Geheimnis kannte oder nicht.

„Will eine der Damen unter Euch, oder alle, vielleicht eine Intimrasur noch vor dem Wochenende? Ich hätte anschließend noch Zeit?“, er nahm seinen Block, der an einer Kette um seinen Hals hing, zur Hand.

„Nein Danke!“, sagten wir fast gleichzeitig. Er zuckte mit den Schultern und holte für mich die Packung für meine Haare.

Während ich so dalag, meine Haare in der Silberfolie verpackt, mein Gesicht unter einer Maske versteckt und Melanie, die Maniküre mich bearbeitete, überlegte ich, ob ich mir vielleicht doch noch einen Liebhaber zulegen sollte. Luc war natürlich das Non-plus-Ultra für meine erotischen Bedürfnisse, ein Tool, das alle Finessen kannte und auch ausspielte, aber irgendwie wäre eine sanftere Variante so zwischendurch nicht zu verachten!

Serge, ein Musiker der in derselben Etage wie ich ein Appartement bewohnte, wäre da vielleicht eine Option. Ich bin ihm schon im Lift begegnet und da sind mir seine großen dunklen, verträumten Augen aufgefallen und sein Geigenkasten. Er hielt ihn immer fast zärtlich im Arm und blickte mich verstohlen von der Seite eher schüchtern an. Sein Gruß war oft nicht mehr als ein Nicken, dann senkte er immer die Augen. Er musste romantisch und zärtlich sein, fand ich und entschloss mich, diese Festung zu stürmen.

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