Lisa war Chemikerin und im Labor eines Pharmaunternehmens tätig. Sie war wie ich, ledig. Aber im Gegensatz zu mir hatte sie immer wieder wechselnde Liebhaber, bzw. zwei oder auch drei gleichzeitig, die sie mit bewundernswürdiger Präzision auseinanderhielt und plante. Das gelang ihr nur, da sie sich als dominante Liebhaberin gab und absoluten Gehorsam von ihren jeweiligen Gespielen verlangt. Sie suchte sich gezielt etwas unterwürfige, bzw. gutmütige Männer dafür aus, die sie dann nach ihren jeweiligen Wünschen formte.
Lisa war noch nie bei Luc, sie lehnte sogar solche „gekauften“ Gehilfen strikte ab. Sie wollte diejenige sein, die Zuwendungen bekam und nicht auch noch dafür zahlen müssen, wie sie immer betonte.
Ich konnte mir keine Meinung bilden, weil ich nicht wusste, wie gut bzw. befriedigend ihre jeweiligen, mehr oder weniger kurzfristigen, Liebschaften in Bezug auf Erotik und Sex waren.
Eve hatte da schon mehr Einblick, sie war die Hartnäckichste von uns Dreien, was das Ausfragen diesbezüglich betraf.
„Also Lisa hat da einen Neuen, etwas älter als sie zwar, aber er schaut ungemein gut aus!“, schwärmte sie mir gestern in unserer kleinen Boutique vor, wo wir einkauften und wo es auch eine kleine Bar gab. Der letzte Schrei in Paris! Mode- Geschäfte, oder Schönheitssalons, die kleine Erfrischungen anboten während man wartete. Sie wurden vorwiegend von Frauen besucht und daher ergaben sich ebenso intime Stunden, wo man plaudern konnte.
„Er soll ganz verrückt nach ihr sein, kniet vor ihr und küsst ihre Füße und lässt sich von ihr herumkommandieren. Sie hat ihn sogar schon einmal mit einer Gerte bestraft, weil er den Tag verwechselt hat. Er soll sie aber trotzdem mit kostspieligen Geschenken überhäufen!“.
Klang da ein wenig Neid heraus?
„Ich bin schon gespannt, wie lange sie ihn behält, bzw. wie lange er es bei ihr aushält, Lisa ist sehr anspruchsvoll. Außerdem wird sie der Männer leicht überdrüssig und lechzt nach Abwechslung!“
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.