In diesem Moment stand ihr Neffe unerwartet im Zimmer. Hinter dem Schreibtisch konnte er zum Glück weder ihr heruntergeschobenes Höschen, noch das was über den Bildschirm des Computers flimmerte, sehen. Nachdem sich Sandra wieder beruhigt hatte, war ihr nächster Gedanke, wie die Besitzer der Schwänze wohl für diesen einzigartigen Service bezahlen.
Dieser Gedanken, sich vollkommen anonym mit anderen „Anonymen“ zu befriedigen, fasziniert sie bis jetzt.
Doch wie könnte sie diese Lebensarten, die ja beide auf sehr starken Gefühlen basieren, miteinander verbinden? Vor ihrem inneren Auge blitzt kurz ein Ort auf, doch dieser wird von ihr Moralengel sofort zerstört.
Mit einem tiefen Seufzer schließt sie ihre Augen und schläft tief und fest bis zur Landung. Ein Rütteln schreckt sie auf. Es ist die Stewardess, die sie aufweckt, nachdem schon alle Passagiere ausgestiegen sind.
„Sie sind die Letzte. Es freut mich allerdings, dass unser Flug für Sie so entspannend war.“
Schlaftrunken steht Sandra auf und nimmt ihr Handgepäck aus dem Gepäckfach. Dann geleitet sie die Stewardess zur Gangway und verabschiedet sie.
Die anderen Passagiere im Shuttlebus erwarten sie schon sehnsüchtig.
Sandra möchte am liebsten im Boden versinken. Sie starrt während der kurzen Fahrt zum Terminal vor sich auf den Boden, während sie das Gemurmel der Passagiere über sich ergehen lässt.
Sie verlässt als Erste den Bus und hält im Terminal Ausschau nach dem Fahrer des Internats. Da sie ihn nicht entdecken kann, setzt sie sich auf eine der langen Sitzreihen, an der, wie sie hofft kein Passagier ihrer Fluges vorbeikommt.
Ein paar Plätze weiter bemerkt Sandra eine Nonne. die in eine Lektüre vertieft ist. Fasziniert beobachtet sie sie einige Zeit; denn die Nonne ist bildhübsch. Große dunkle Augen mit langen Wimpern, eine ebenmäßige Nase, schön geschwungene Lippen…..
Lust & Glaube = unglaubliche Lust
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Lust & Glaube = unglaubliche Lust
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