Lustvolle bizarre Welten

Begierde - Teil 7

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Lustvolle bizarre Welten

Lustvolle bizarre Welten

Joana Angelides

Es begann ein Trommelwirbel und mir wurde ganz heiß, denn ich befürchtete, dass sie auf die Angeketteten nun schießen würden. Das würde dann aber zu weit gehen!
Doch sie schossen mit Paintballs, in den unterschiedlichsten Farben. Die Sklaven mussten versuchen auszuweichen, zu springen, sich zu ducken, oder hinter die Mauer zu kommen, was jedoch von der Länge der Ketten und Leinen abhing. Ihre Brüste flogen auf und ab, sie harrten geduckt aus, ließen sich fallen, oder sprangen in die Höhe. Eine fiel hin und begann zu gurgeln, da sie das Halsband einschnitt. Sofort kam ihre Herrin und half ihr auf.
Wenn sie einen Paintball abbekamen, wurden sie befreit und dem jeweils erfolgreichen Schützen, ausgehändigt. Er konnte mit ihr entweder auf das Podium gehen und sich an den Aktionen dort oben beteiligen, oder sich mit ihrem Besitzer besprechen, wann und wie lange er sich den oder die Sklavin ausborgen darf.
In kurzer Zeit entwickelte sich das Podium zu einer riesigen Lagerstätte, auf der sich die unterschiedlichsten Paare vergnügten, sich auch manches Mal zu einer Gruppe zusammenfanden und sich gegenseitig penetrierten. Eines der Mädchen wurde von zwei Kerlen festgehalten und ein Dritter ritt sie, bis er umfiel.
Nachdem ich mich von meinem Schreck erholt hatte, richtete ich mich an meine Begleiterin.
„Das ist ja barbarisch! Man kann doch Menschen nicht so einfach her borgen, oder vermieten! Ist es dem jeweiligen Dom egal, was mit seinem Sklaven geschieht?“
„Er muss seinen Sklaven ja nicht anmelden! Aber wenn, dann sollte dieser eigentlich auch einverstanden sein. Was man nicht kontrollieren kann. Manche wollen das aber sogar wirklich, es bringt Abwechslung in ihr Dasein. Allerdings wenn sie getroffen werden, oder sich treffen lassen, werden sie nachher auch hart bestraft. Aber manchen ist es das Wert, sie brauchen ja auch diese Bestrafungen um zu leben!“, sagte sie mit einem Blick auf ihre Sklavin am Tisch. Diese blickte sie mit glänzenden Augen an. Sie betete sie an, sie war ihr Abgott.
Irgendwie war ich aber doch froh, dass sie ihre Sklavin nicht dazu angemeldet hatte.

Mein Freund, es war eine wilde Party! Nach und nach leerte sich die Halle, die selbsttätigen Akteurinnen auf dem Podium waren ebenfalls ausgelaugt und erschöpft und eine nach der anderen verschwand hinter dem Vorhang.
Ich nutzte die Gelegenheit, als sich eine größere Gruppe verabschiedete, schloss mich an und eilte zu meinem gegenüberliegenden Objekt, lief die Treppe hinauf und warf mich auf mein Bett.
In dieser Nacht konnte ich nicht einschlafen, ich sah immer wieder, wie der Hüne die Ziege vergewaltigte, sah die hechelnde Dogge und die vor Angst hin und her springenden Sklaven, die den Paintball auszuweichen versuchten. So freiwillig wie die Domina meinte, dürfte das doch nicht vor sich gehen. Denn so oder so, ging es für sie schlecht aus. Sie wurden auf jeden Fall vom Paintball getroffen, mussten sich dann irgendwelchen Peinigern ausliefern und sich nachträglich auch noch bestrafen lassen. Ein Hundeleben!

Mein Freund, ich werde morgen mit der Verwaltung Kontakt aufnehmen und das Loft wieder aufkündigen. Ich werde das sonst nicht überleben!

Dein Freund Peter

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