Die weithin bekannte Weinhandlung & Bistro Bacchus hat, wie an jedem zweiten Freitag im Monat, ausgewählte Kunden zur Weinprobe eingeladen. Die hohen Wände der Verkaufsräume in dem altehrwürdigen Gebäude sind an drei Seiten mit Wein- und Spirituosenflaschen dekoriert und vermitteln eine sehr gemütliche Atmosphäre. Zwei dunkle Eichentische mit entsprechenden Stühlen erinnern an ein Refektorium, in dem einst die Mönche die edlen Tropfen aus der klostereigenen Kelterei ausgiebig prüften. Die meisten Gäste haben schon Platz genommen und harren hinter den verschieden großen Weingläsern auf die Begrüßung zur Weinprobe.
„Kommt Verena auch? Sie war schon lange nicht mehr dabei.“
„Soweit ich weiß, wollte sie kommen.“
„Seit der Scheidung von Fred hat sie sich ziemlich rar gemacht. Das hat sie wohl heftig aus der Bahn geworfen.“
„Dazu hat sie doch gar keinen Grund, so toll wie sie aussieht. Mit ihrem Charme, der Super-Figur und ihren wunderschönen, langen Haaren könnte sie an jedem Finger zehn Verehrer haben.“
„Vielleicht ist ihre Trauerzeit ja jetzt vorbei. Schauen wir mal, ob Verena wirklich heute kommt.“
Der altmodische Klang der Türglocke lässt die Köpfe nahezu synchron in Richtung der Eingangstür drehen. Eine atemberaubend schöne Frau, schätzungsweise Mitte Dreißig, betritt die Weinstube, legt ihr kamelhaarfarbenes Kaschmir-Cape ab und bewegt sich auf den längeren der beiden Tische zu. Die Unterhaltungen ersterben augenblicklich.
Die Wellen ihres üppigen rotblonden Haares fallen ihr seitlich ins Gesicht und über den Rücken bis zur Taille. Sie trägt eine vollkommen durchsichtige schwarze Chiffon-Bluse, darunter nur ihre nicht allzu großen, straffen Brüste, deren dunkle Vorhöfe sich unter dem hauchdünnen Stoff deutlich abzeichnen. Ein wunderbarer Kontrast zu dem knapp knielangen schwarzen Satinrock, der sich ihren betörenden Formen wie eine zweite Haut anschmiegt. Der vordere Reißverschluss reicht von der Taille bis zur Scham, bleibt aber die letzten Zentimeter geöffnet. Ein unbestimmtes Glitzern lässt vermuten, dass sich darunter etwas Besonderes verbirgt. Nicht nur die Männer schauen sie völlig fasziniert an wie eine Fee aus einem erotischen Märchen.
Lustvolle Weinprobe
14 6-10 Minuten 0 Kommentare
Lustvolle Weinprobe
Zugriffe gesamt: 1921
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.