Machtspiele im Haremsbett

TIMEA – Die Abenteuer einer geraubten Prinzessin - 7. Teil

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Machtspiele im Haremsbett

Machtspiele im Haremsbett

Peter Hu

Betrübt konnte die Prinzessin vom vergitterten Küchenfenster aus beobachten, wie die menschliche Beute auf die Wagen der fahrenden Händler verladen wurde.
Endlich erschien auch Marie im Hof. Die sonst so fröhliche Blondine, war jetzt das Elend in Person. Sie wirkte weit unglücklicher, als die übrigen Unglücklichen.
„Bleib tapfer. Die Garde wird mich bald befreien. Ich werde dich finden, egal wo du auch steckst.“
Aber die Karawane setzte sich schon in Bewegung. Marie winkte nur noch traurig...

„Was schreist du da herum? ...Weg vom Fenster und ab ans Geschirr. Du hast dich hier mit niemandem zu unterhalten.“ .
..Zur Untermalung ihrer Forderung, versetzte Umma der Prinzessin einen tüchtigen Hieb mit dem Kochlöffel; ...mit Schwung und mitten auf‘s hübsche Hinterteil…
Unwirsch, schob sie ihr darauf einen riesigen Berg schmutzigen Geschirrs zu. „Hurtig an die Arbeit, ...Prinzesschen“, ...schimpfte sie.
...„Wir sind hier nicht im Palast!“

Das Leben im Räuberharem war lange nicht so müßig, wie bei den Kolleginnen im entfernten Orient. Hier waren die Damen nicht nur für die fleischlichen Wonnen des Paschas zuständig, sondern auch für die tägliche Hausarbeit verantwortlich.
Umma hatte sich ihren Posten als Oberaufseherin der Mädchen hart erkämpft. Es war nur zu verständlich, dass sie ihn mit Klauen und Zähnen verteidigte.
Timea bewunderte die schwarze Schönheit durchaus. Die Prinzessin brachte sogar ein gewisses Verständnis für ihre eifersüchtige Härte auf. In einem anderen Leben, hätten die Beiden durchaus Freundinnen werden können. Doch in diesem, schwor Timea sich, mit eben solcher Härte um die Führungsrolle zu kämpfen. Würde sie erst einmal Ummas Freiheiten besitzen, würde sich auch ein Weg für die Flucht finden.

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