Machtspiele im Haremsbett

TIMEA – Die Abenteuer einer geraubten Prinzessin - 7. Teil

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Machtspiele im Haremsbett

Machtspiele im Haremsbett

Peter Hu

Langsam schöpfte Timea wieder neue Hoffnung. Irgendwie würde es ihr gelingen, den Flaschengeist wieder an sich zu bringen. Schließlich lag der nur in einem Brunnen vor der Tür, und nicht etwa am anderen Ende der Welt. Sobald sie sich etwas freier bewegen konnte, wollte sie die Tiefe des Schachtes ausloten. Sie würde einen Weg finden, das Fläschchen wieder heraus zu fischen.

Die nächsten Tage verliefen ohne besondere Zwischenfälle. Timea bemühte sich, die ihr aufgetragenen Arbeiten besser als verlangt zu erledigen. Es schien, als würde sie sich mühelos in ihre neue Stellung als Hausmagd einfügen. Die zahlreichen Konkubinen, die anfänglich einen vorsichtigen Abstand zur Neuen hielten, wurden langsam zutraulicher. Schließlich siegte die Neugier. Neuigkeiten erreichten sie hier nur sehr selten. Und was war schon wichtiger im langweiligen Haremsalltag, als ablenkender Tratsch? Auf der Suche nach frischem Gesprächsstoff, kamen die Ersten bald von selbst. Manche der Mädels, wurden schließlich schon seit Jahren hier festgehalten...

„Ist es wahr, dass ihr bei Hofe Seidenunterwäsche tragt? ...Ihr habt den Brunnen direkt im Palast? ...Diener und Mägde, die euch einseifen? ...Ihr schlaft in echten Federbetten? ...Mit wem ist König Langbart jetzt verheiratet?“
...Solche und ähnliche Fragen, hatte Timea jetzt im Überfluss zu beantworten. Und sie tat es gern und ausführlich. Bald war sie ein beliebtes Mitglied der Zwangsgemeinschaft. Einzig ihr Verhältnis zu Umma blieb irgendwie eisig.
Da die Prinzessin jetzt immer häufiger in Leons Schlafgemächer gerufen wurde, glühte die Schwarze bald vor Eifersucht. Scheinbar war ihre Liebe zu dem grausamen Raubbuben weit mehr, als nur Überlebenskalkül. Die anderen Konkubinen betrachtete sie mit Gleichgültigkeit. Bisher war sie stets die Nummer eins. Timea aber, teilte jetzt schon die fünfzehnte Nacht in Folge mit dem Räuberfürsten. Das Bett hatte schon ihren Geruch angenommen. Und wenn sie zum Küchendienst erschien, kam sie oft direkt aus seiner Kammer.

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