Mal vertrug sich die drei Galgenvögel und gingen auf gemeinsame Raubzüge im nördlichen Texas, mal verbündeten sich zwei von ihnen gegen den dritten, … es war ständig was los. Die Zahl der Outlaws in Frederik war gar nicht so groß. Joseph schätzte sie auf ungefähr 25. Das hatte aber gereicht um die Reste der “Stadt” ausreichend einzuschüchtern, denn die Einwohnerzahl war von ehemals mehr als 3.500 auf etwa 800 gesunken.
Er berichtete mir, dass die geraubten Frauen erfahrungsgemäß zunächst im Keller des Courthouses in den Arrestzellen untergebracht würden. Ein Bekannter, den sie dort auch mal zwei Nächte einsperrten, hatte es ihm erzählt. Zuweilen kamen Menschenhändler direkt in den Zellentrakt und begutachteten das Material auf Arbeitsfähigkeit oder Fickbarkeit. Die Arrestzeit würde erfahrungsgemäß schon einige Zeit beanspruchen, eine Woche, vielleicht etwas mehr, denn den besten Ertrag würde der Verkauf an Händler versprechen, weshalb denen zunächst der Vortritt gelassen wurde. Der Rest, für den kein Bedarf bei den Händlern bestand oder die sich als unverkäuflich erwiesen, landeten im Bordell von Frederik oder, noch wahrscheinlicher bei den Sex-Games.
“Sex-Games?” Ich unterbrach seinen Redefluss.
“Ja, ich hatte doch das Stadion an der ‚Grant Avenue‘ erwähnt. Sex-Games, so nenne ich sie. Offiziell werden sie “The Games” genannt. Übelste Darbietungen, wie mir erzählt wurde, jeden zweiten Sonntag im Stadion. Soll die Menschen entertainen und an Frederik binden. Da gehen tatsächlich Leute aus der Stadt hin, unfassbar, sogar aus den Territories kommen welche eigens dafür her. Unnötig zu erwähnen das mit den Eintrittsgeldern nebenbei noch Profit gemacht wird. Er spuckte angewidert auf den Verandaboden.
„Was … was … geschieht da?”
„Schau es Dir selbst an, bin nie dagewesen.” Dann berichtete er noch, dass Mad Max zwei Unterführer habe.
Mad Max
Nach dem großen Sterben – Teil 10
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