Mad Max

Nach dem großen Sterben – Teil 10

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Reinhard Baer

Mir gefror das Blut in den Adern. Jill! Linda! Ellen! Wie bei einer Dia-Show sah ich nacheinander alle drei Gesichter vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen. Das durfte nicht sein! Offenbar war ich nicht mehr der ‘Harte Hund’ wie vor der Apokalypse, der wegen mehrfachen schweren Raubes weggesperrt worden war. Natürlich hätte ich mich auf mein Pferd setzen und, die Maultiere im Schlepp, die Stadt verlassen können. Alle Handelsvorräte für mich! Aber das war keine Option für mich.
Ich schaute Joseph eine Weile schweigend an, die Botschaft die mich wie ein Faustschlag erwischt hatte, sacken lassend. Dann fragte ich ihn: “Aber … warum hilfst du mir, … warum erzählst du mir das alles?”
Joseph schaute mit leerem Blick durch mich hindurch in eine imaginäre Unendlichkeit. “Weil ich vor einem halben Jahr gestorben bin, an dem Tag als sie meine Frau getötet haben.”
„Oh … das tut mir leid. – Aber … aber ... ich denke, den Bewohnern tun sie nichts?”
„Nicht seitdem sie die Stadt fest in der Hand haben, aber in den Tagen der Übernahme herrschte Anarchie. Ich und einige andere versuchten uns zu wehren. Eine verirrte Kugel traf sie. Ich hatte viel Glück, weil ich maskiert war und entkommen konnte. Seit dem sinne ich auf Rache.”
Er schien mir grundehrlich, hatte halt nichts mehr zu verlieren und ein wirklich vortreffliches Motiv Mad Max zu hassen. “O.K. erzähle mir alles, was du weißt!”
Und dann erzählte er mir, nur selten durch Nachfragen meinerseits unterbrochen, alles über die örtlichen Verhältnisse. Das Gebiet der drei Countys, dass verschiedene Outlaw-Banden unter ihre Kontrolle gebracht hatten, war kein monolithischer Block. Im Tillmann County herrschte Mad Max, der Anführer der westlich davon im Jackson County in Altus “residierte” wurde ‘The Babarian’ genannt. Nordwestlich davon, in Hollis (Hammon County), trieb eine Bande unter ihrem Anführer ‘Hannibal Lecter’ sein Unwesen.

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