Nein, Dein Verlangen ist alles andere als schlimm und hat vor allem mit unserer historischen Vergangenheit zu tun. Männer durften immer alles, bereits im Mittelalter. Nur die Frauen hatten bis zur Hochzeitsnacht keusch zu sein. Wo Du Dich von anderen Frauen unterscheidest, ist in Deiner Ehrlichkeit. Dass Du Deinen geheimen Wunsch so offen formulierst. Rainer begehrt nicht nur Deinen Körper. Er liebt Dich auch. Ich mache Euch nun einen Vorschlag.
Gibt es einen Mann in Rainers Freundeskreis, der Dich anzieht? Vielleicht hast Du solche Gedanken bisher verdrängt, aber lass es doch mal geschehen. Denk nach, mit wem Du Dir etwas Nähe vorstellen könntest. Dann rede mit Rainer darüber. Gib ihm Zeit, dass er sich an den Gedanken gewöhnen kann, Dich mit einem andern zu teilen. Kocht Euch etwas Leckeres, und Ihr ladet Rainers Freund ein, nachdem ihn Rainer zuvor über Deinen Wunsch informiert hat. Es ist wichtig, dass Rainer das übernimmt, auch wenn es ihn Überwindung kostet. Lasst den Abend angehen und achte darauf, liebe Madlen, dass Du Dich vollkommen normal kleidest, z.B. mit Jeans und Träger-T-Shirt. Nichts soll darauf hinweisen, was Ihr vorhabt. So wird der Abend viel unverkrampfter. Ihr werdet sehen. Es kann sogar sein, dass es nicht «dazu» kommt und Ihr auch so einen schönen Abend zu dritt verbringt.
Gebt Euch Zeit! Was mich in meiner Rolle als Erotik-Autorin freuen würde, wäre ein kurzer Bericht, ob Ihr Madlens Wunsch erfüllen konntet und wie Ihr das erlebt habt.
Herzlich, Anita Isiris
Liebe Anita
Wir haben uns entschlossen, Dir zu schildern, was wir erlebt haben – und zwar aus drei Perspektiven: Meiner eigenen, der von Madlen und der von Christian, meinem besten Freund. Wir sind schon zusammen in die Grundschule gegangen. Madlen hat sich für ihn entschieden, weil er sympathisch ist und sie sich, wie sie mir anvertraut hat, schon lange zu ihm hingezogen fühlt.
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