Zuerst war ich in der Tat sehr eifersüchtig… aber lies selbst.
Es klingelte. Kurz zuvor habe ich noch Madlens Hand gedrückt, deren Innenfläche sehr feucht war. Madlen war also aufgeregt, genau so wie ich auch. Wir hatten gemeinsam den Tisch gedeckt und auch zusammen gekocht, denn Madlens Wunsch hat ja auch etwas mit unserer Partnerschaft zu tun. Wir lieben uns nach wie vor. Ich musste ein paar Mal tief durchatmen, und erst recht, als es, wie gesagt, klingelte. Christian strahlte uns beide an. Ich hatte ihn am Vorabend über Madlens Begehren informiert. Zuerst hat er gezögert, weil wir beide ja seit vielen Jahren befreundet sind. Aber weil er Madlen auch ganz gerne mag und sie seine Friseuse ist, hat er zugesagt, uns «zum Abendessen» zu besuchen. Und dann… wurde tatsächlich «nur» ein Abendessen daraus, mit Senfschnitzel, Risotto und gemischtem Salat. Madlen war mit einem Mal dermassen verlegen, dass Sex mit meinem besten Freund, und erst noch in meiner Gegenwart, einer Nötigung gleichgekommen wäre. Gut, hast Du uns geraten, liebe Anita, dass wir uns Zeit geben sollen.
Eine Woche später haben wir die Einladung bei Grillhähnchen wiederholt. Madlen trug ein dunkles Träger-T-Shirt, das ihre Brüste sehr gut zur Geltung brachte, ohne aber gleich provokativ zu wirken. Dazu trug sie eine schlichte, schwarze und weite Trainingshose. Im Gegensatz zum ersten Abend war die Atmosphäre von Beginn an knisternd. Als Madlen uns Wein einschenkte, haben ihre Hände gezittert. Sie verströmte einen zumindest für mich betörenden Parfumduft, wie das vielen Frauen zu eigen ist, wenn sie nervös sind. Auch Christian schien angetan zu sein und ich sah, dass sein Blick immer mal wieder Madlens Brüste streifte. Natürlich zog sich mein Magen zusammen, und ich ahnte, dass es dieses Mal nicht bei einem schlichten Abendessen bleiben würde.
Zum Kaffee setzten wir uns auf die Couch.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.