Magdas Fehltritt

Episode 17 aus: Die Mädchen von Schloss Ruteberg

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Magdas Fehltritt

Magdas Fehltritt

Andreas

Ich muss diesen Vorfall eigentlich melden, das ist euch wohl beiden klar!“ Magda nickte, während Resa in Tränen ausbrach. Sie hatte nicht nur furchtbare Angst, dass sie deswegen des Internats verwiesen wurde, sondern auch wegen Magda Schreibers Zukunft.

Hedwig spürte, dass das Mädel verliebt war. Hedwig nahm sie in den Arm, strich ihr beruhigend übers Haar. „Ist ja gut, Kleines! Wir werden das intern regeln. Du musst mir aber versprechen, mit niemandem darüber zu reden. Die Treffen mit Frl. Schreiber hören auf, Resa! Das geht einfach nicht zwischen Lehrerin und Schülerin. Wir werden uns darüber noch unterhalten. Ich bringe dich jetzt auf dein Zimmer und danach werde ich mit Fräulein Schreiber sprechen. Keine Angst, ich melde sie nicht bei der Direktion…“ Resa schniefte, als sie Hedwig an der Hand nahm. Magda saß stumm auf ihrem Bett. Sie fühlte sich schrecklich, da sie ja wusste, dass sie einen großen Fehler beging. Hedwig brachte Resa bis auf ihr Zimmer. Mona-Liane las noch unter der Bettdecke, als Fräulein Reiser die Tür öffnete.
„Molly, du weißt schon, dass du eigentlich schlafen solltest!“ Hedwig lächelte milde, als das dralle Mädchen sein Buch weglegte. Sie überstellte Molly die schluchzende Resa. Hedwig hatte ihr auf dem Weg eingebläut, dass sie Molly erzählen sollte, dass ihr Frl. Reiser den Po versohlt hätte. Das kam ja auch oft vor, weswegen Mona-Liane keinen Verdacht schöpfte. Hedwig schmunzelte, als sie anfügte: „Kümmer dich ein wenig um deine Zimmergenossin, Molly! Theresas Hinterteil braucht etwas Pflege, da ich sie leider übers Knie legen musste. Dass ihr Mädels aber auch immer heimlich rauchen müsst!
Normalerweise steht da das Stöckchen drauf aber heute lassen wir Gnade vor Recht ergehen…“

Molly fiel auf Hedwigs Oscar reife Vorstellung rein. Hedwig drückte ihr sogar noch eine Tube in die Hand, die sie aus ihrer Handtasche zauberte. Molly grinste, als sie das Etikett las. „Cold Creme – für zarte Baby-Popos“ passte ja hervorragend. Resa weinte ja auch wie ein Kleinkind, was Molly leicht wunderte. Na ja, vielleicht litt Resa ja unter ihren Tagen, die sich bei ihr meist durch erhöhte Empfindsamkeit ankündigten. Mona-Liane fand dies sei eine plausible Erklärung. Hedwig ließ die Mädchen alleine, nachdem sie Resa einen zarten Kuss auf die Wange gab. Theresa beruhigte sich jetzt. Sie wusste, dass Hedwig nichts verraten würde. Molly geleitete sie zum Bett, wo sich Resa das komische Kleid auszog. Molly traute sich nicht, danach zu fragen. Sie vermutete, dass Frau Reiser Resa nicht beim Rauchen sondern beim Turteln erwischt hatte. Das kurze, rosa Kleidchen würde zu dieser These passen! Vermutlich traf sich Theresa mit Julius auf der Tenne. Molly gab sich damit zufrieden. Sie hatte ja Wichtigeres zu tun. Resas blitzblanker Popo brauchte wirklich etwas Zuspruch, so rot wie der war! Molly machte sich gleich an die Arbeit, wobei sie sehr zärtlich vorging. Resa sollte sich nicht beschweren brauchen. Molly verehrte die schöne Resa, der sie gern einen Dienst erwies.

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