Maggie Clarke

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Maggie Clarke

Maggie Clarke

Andreas

Vor dem Saloon standen ein paar Männer, die Jesse mit einem kurzen Kopfnicken begrüßte. Er stieß die Schwingtür auf. „Maggie Clarke! Komm zu mir, wir haben etwas zu besprechen!“ Der Klavierspieler unterbrach sein Lied, das die Probe der Tänzerinnen untermalte. Maggie trug ihre Bühnenkleidung, die aus einem schwingenden, schwarzen Rock und einer blutroten Corsage bestand. Sie steppte gerade auf ihren Knopfstiefeletten über die Bühne, als sie Jesse Millers ungewohnt laute Stimme vernahm. „Ich warte nur ungern, Maggie!“ Der Barkeeper grinste und Maggies Kolleginnen kicherten. „Mir scheint, dass du bald in Schwierigkeiten bist, Maggie!“ Florence wirkte amüsiert. Maggie schleuderte ihr einen bohrenden Blick entgegen, der an einen Apachen-Pfeil erinnerte. Trotz ihrer inneren Ablehnung folgte sie Jesses Aufforderung. Maggie beschlich ein banges Gefühl, als sie sich langsam auf Jesse zubewegte. Als sie endlich vor ihm stand, griff er nach ihrer Hand. „Komm mit, Maggie, wir zwei haben etwas zu bereden!“ Sie wehrte sich gegen ihn. Maggies Stolz ließ es dann doch nicht zu, dass er sie wie ein unmündiges Kind behandelte. „Ich wüsste nicht, was ich mit dir besprechen sollte!“ Jesse hatte jetzt genug.

„Ich wollte mich mit dir an einem privateren Ort auseinandersetzen, aber du möchtest anscheinend, dass wir es hier erledigen. Nun gut, mir ist es gleich, ob ich dir hier oder anderswo den Hintern versohle. Denn das ist etwas, das ich schon vor geraumer Zeit hätte tun sollen!“ Maggie wurde unwohl, woran das Kichern der Mädchen nicht unschuldig war. Jesses neugewonnene Männlichkeit sorgte aber auch für ein Kribbeln, das sich unter ihren Rüschenröcken bemerkbar machte. Maggie wollte flüchten, aber sie vermochte es nicht. Jesse setzte sich auf einen freien Stuhl, den er von einem der Tische abgerückt hatte. Maggie landete bäuchlings über seinen Knien und ehe sie sich umschauen konnte, lüfteten Jesses Finger schon ihre Röcke.

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