Peinlich war das Ganze allemal, ob ich den Leuten nun meinen Hintern unter dem Jeansrock präsentierte oder ob ’er‘ gleich im Höschen steckte. Ich war in einer saudummen Situation, die über Tage hinweg für Gesprächsstoff sorgen würde. Ich atmete tief durch, ehe ich ihm antwortete: „Gut, dann werde ich meinen Rock eben ablegen! Wie viele bekomme ich dann auf meinen Po, wenn ich nur noch mein Höschen anhabe?“ Harald schmunzelte, schien mit meiner etwas feigen Wahl nicht so sehr unzufrieden zu sein. Er meinte lakonisch: „Sechs von jeder Kundenhand, die das Bedürfnis verspürt, dass sie ihren zarten Popo noch ein bisschen mehr erhitzen möchte! Ich werde nur dann einschreiten, wenn sich jemand daneben benimmt oder die Strafe ausnutzen will!“
„Wieso sechs? Vorhin hieß es noch, dass ich vier Schläge bekommen sollte!“ Harald grinste nur.
„Dann also doch lieber die Kleiderbürste, Vanessa?“ Ich rief: „Nein! Ich bin ja schon einverstanden!“
Sechs Klatscher mit der flachen Hand auf meinen Halbnackten waren mir dann doch lieber, als vier Bürstenhiebe auf den gespannten Rock zu beziehen. Harry fragte nach, ob es nun dabei blieb:
„Ich habe es also richtig verstanden! Sie bevorzugen die sechs Hiebe auf ihren Höschenhintern?“
Ich nickte mit rotem Kopf, um ihm dann in den Verkaufsraum zu folgen. Es gab nicht viel Platz, da es sich um eine kleinere Auto-Werkstatt handelte. Vor dem Verkaufstresen befand sich ein Viersitzsofa, über dessen Lehne ich mich dann beugen sollte. Vorab aber bekam ich das Schild überreicht, das ich nun vor meiner Brust hielt. Ich stand direkt vor dem Eingangsbereich, so dass mich jeder, der zur Tür hereinkam, gleich sehen konnte. Die ersten zwei männlichen Kunden übersahen mich und meine geschriebene Aufforderung geflissentlich. Es war ihnen wohl unangenehm, den Körper einer jungen Frau, die im knappen Höschen den Eingang bewachte, näher zu betrachten.
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