Abtrocknen, Deo, Haare kurz anföhnen, Männerduft auftragen, anziehen und fertig.
Die Adresse auf der Visitenkarte führte mich zu einem schmucken Einfamilienhaus. Mein Fahrrad lehnte ich seitlich neben der Garage an den Zaun und vergaß auch nicht, es abzuschließen. 21:05 Uhr. Die vereinbarte Stunde lief soeben ab. Auf mein Läuten öffnete Andreas die Türe und bat mich herein. Obwohl ich keinen Hinweis diesbezüglich bekam, blieben meine Sneakers an der Haustüre zurück.
„Ich wusste, dass Du kommen wirst!“ Marcia begrüßte mich herzlich lachend mit Küsschen links und Küsschen rechts und bot mir einen Platz auf ihrer Sofalandschaft an. „Bier, Wein, Limo, Schorle, Wasser? Was möchtest Du denn gerne trinken?“ „Oh, Danke;“ antwortete ich auf Andreas Frage, „Eine Schorle wäre schön!“
Sofort kam eine lockere Unterhaltung in Gang. Marcia trug dieselbe dunkle Siebenachtelhose wie schon vor einer Stunde. Dazu aber anstatt des bedruckten Shirts eine weiße Bluse. Nein, sie hatte keinen Knopf zu viel offengelassen. Auch die Sandalen waren die gleichen wie zuvor in der Gaststätte.
Während ich voller Begeisterung von meinem Auslandssemerster in England erzählte, schenkte Andreas seiner Frau noch einen Rotwein nach. Zwinkerten sie sich dabei zu? Mir war so…
Ich brauchte mehrere Anläufe, um meine neugierige Frage zu stellen. Jetzt aber platzte es aus mir heraus. „Macht ihr das öfter, fremde Männer einzuladen, die dann mit Dir…,“ ich machte eine kleine Pause und sah Marcia dabei an, „…das Bett teilen dürfen?“
Marcia lachte ungezwungen, während ihr Mann antwortete.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.