Marco ist ein Süßer .....

Geschichten vom Anfang des Liebens

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Marco ist ein Süßer .....

Marco ist ein Süßer .....

Stayhungry

Mir graut davor, sollte uns der Alltag einmal einholen, obwohl ich mir das jetzt in diesem Taumel glücklicher Stunden, Tage, Wochen gar nicht vorstellen kann. Dabei ist gerade jetzt ist eine sehr gefährliche Phase für unsere Beziehung! Warum? Das vermehrte Interesse, das ich bei den Männern bemerke, seit ich so strahlend glücklich bin, findet sich selbstredend auch bei den Damen, die Marco mehr oder weniger unverhohlen anschmachten. Nicht wenige Männer entpuppen sich in dieser Phase als selbstverliebte Gockel und suchen schnurstracks den Weg aufs Eis, nach dem Motto, wenn grad was geht, geht immer noch mehr. Marco ist keiner, der sich was einbildet und ein distanzloses Verhalten schon für ein wesentliches Charaktermerkmal eines guten Liebhabers hält. Aber wieso sollte er nicht in Gefahr geraten, weiteren Versuchungen zu erliegen? Der größte Fehler in meiner Situation wäre es nun, eifersüchtig oder gar vorwurfsvoll zu reagieren. Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft – mit diesem Sinnspruch hat mir Papa schon als Teenager den Kopf zurechtgerückt. Nur plötzlich so grenzenlos begehrt zu werden, ist nicht einfach. Ich muss Marco helfen, damit richtig umzugehen.

Als ich ihn das erste Mal mit diebischer Freude gefragt habe, wie er denn die zweifellos interessierte Dame am Nebentisch findet, war er natürlich irritiert, mühte sich verlegen, den Augen-Flirt zu vertuschen, der ihm passiert war. Aber ich habe ihm vergnügt erklärt, dass das doch ganz normal ist, wenn ein attraktiver junger Mann, der von einer Frau für gut befunden wurde, Begehrlichkeiten weckt. Ich begann ihn auszufragen, wie er sie sich vorstellt, ob sie laut ist oder leise, verschmust oder forsch, selbstbewusst oder zerbrechlich. Es dauerte nicht lange und er fand Gefallen an meinem frivolen Spiel mit den Wahrheiten der wirklichen Verhältnisse, fernab jeder Stutenbissigkeit. Weil er also bald unbefangener umging mit meiner fröhlichen Neugier, fragte ich schamloser wie er meine, dass Pfläumchen, Nippel und Rosette gestaltet sind, welche Stellungen sie mag und und und. Mittlerweile kommt er von selber an und gesteht genüsslich seine angeregten Phantasien, die meist dazu führen, dass er sie kurz darauf mit mir umsetzt. Ich glaube, ich habe die Gefahr des Anfangs gebannt. Vor allem habe ich einiges gelernt über Marco, was er mag, was ihm nicht gefällt, wo er schwach wird und wo er eher den Rückwärtsgang eingelegt – so manches hatte ich ganz anders vermutet!

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