Mariangela war stolze Besitzerin eines Maultiers. Es hörte auf den Namen «Pepina» und leistete der jungen Römerin gute Dienste, wenn sie Fleischereiwaren aus dem Betrieb ihres Vaters zum kleinen Markt in Trastevere transportieren musste. Auf dem Weg dorthin setzte sie sich jeweils ohne Sattel auf die kleine Pepina; diese zuckelte los, als kennte sie die Strecke auswendig. Dem war wohl auch so. Mariangela ritt im Männersitz, was insbesondere von den älteren Dorfbewohnerinnen als unziemlich betrachtet wurde. Die Tavernentochter mit gespreizten Schenkeln auf ihrem Maultier. Ganz anders sahen es natürlich die zahlreichen Männer, die zum Teil seit Jahren ein Auge auf die schwarzhaarige Schönheit richteten. Wer Zeit hatte und nicht gerade auf dem Feld arbeitete, beobachtete Mariangelas drallen Pfirsichpo, der sich unter ihren Röcken abzeichnete. Das «Auf-und-Ab» von Pepitas Reitgang brachte den Hintern der Römerin so in Bewegung, dass die Männer kaum mehr an sich halten und sich nach diesem Anblick immer umgehend erleichtern mussten – in Handarbeit. Mariangela wurde beim Aufsteigen beobachtet, beim Reiten entlang der gepflasterten Gässchen, und beim Absteigen, wo ihre Röcke über die Oberschenkel glitten. Mariangelas Oberschenkel – welch Elysium für ganz Trastevere, wo sie als Wirtstochter ihr Auskommen fand.
Zwei Männer hatten Mariangelas Oberschenkel – aber auch die magische Stelle, wo diese zusammentrafen – freudvoll erkunden dürfen: Stefano, der Küchenjunge in der Taverne, wo Mariangela bei ihren Eltern arbeitete, und Ritter Kuno, der der jungen Frau hinter Rotweinkrügen entgegenschmachtete.
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