Finn schwieg, aber sein Großvater sah, dass ihm diese Vorstellung nicht ganz unangenehm zu sein schien. „Weißt du Finn. Manche Frauen schätzen eine etwas festere Handschrift, aber das müsst ihr beide selbst herausfinden. Ich glaube auf jeden Fall, dass Alina ein paar Hiebe auf den Hosenboden nicht schaden können. Wie geht es denn dir dabei? Hast du dich schon mal damit beschäftigt?“ Finn gestand seinem Großvater, dass er Alina schon versohlt hatte, aber dass es sehr lange zurück lag. Der alte Mann staunte, als er die Geschichte von Herrn Berger hörte. „Der Lehrer imponiert mir! Ich hätte nie gedacht, dass es so etwas heute noch gibt. Anscheinend hat Alina diese Behandlung nicht geschadet, was dich zum Nachdenken anregen sollte. Ach, schau nur, da kommt sie ja gerade!“ Alina fuhr auf ihrem Fahrrad die Straße hinunter. Ihre schlanken Beine zeigten eine leichte Bräune, da sie ein kürzeres Sommerkleid angezogen hatte. Alina lächelte, als sie Finn mit seinem Opa sah. Sie konnte den alten Mann gut leiden, der immer so verschmitzt grinste. Alina stellte ihr Fahrrad ab. Sie hielt dem alten Mann die Faust hin, die er grinsend mit der seinen konterte. Finns Großvater sollte bald seine vierte Impfung bekommen, was er mit leichtem Sarkasmus kommentierte. „Wenn sich ein paar mehr Leute für eine Grundimmunisierung entschieden hätten, bräuchtet ihr euch nicht so viele Sorgen um mich machen. Wobei ihr jungen Leute viel gefährdeter seid, da ihr mitten im Leben steht.“ Finns Opa wollte wieder in seine Wohnung, da es ihm doch etwas kühl wurde. Finn und Alina begleiteten ihn, ehe sie sich zusammen auf den Heimweg begaben. Finn bestieg sein Rad, um hinter Alina herzufahren. Er konnte seine Augen kaum von ihr abwenden, als sie in hohem Tempo in die Pedale trat. Das lindgrüne Kleid schmiegte sich an ihren Körper, den Finn in und auswendig kannte. Alina erreichte die letzte Steigung vor ihrer gemeinsamen Wohnung.
Anmerkung des Autors
schreibt Thunders