Sie fühlte sich einsam.
Ria erkannte die weiten Getreidefelder, die ihr zeigten, dass sie bald daheim sein würde. Marias Mutter Verena lebte mittlerweile in einem kleinen Ort, der etliche Kilometer von Hamburg entfernt lag. Maria sehnte sich nach diesem Wiedersehen. Sie studierte in Frankfurt Rechtswissenschaften, weswegen sie ihre Mutter nur selten zu sehen bekam. Maria spürte einen Stich im Herzen. Sie hatte sich mit Andreas gestritten. Es war nur eine Lappalie, aber eben nicht die erste. Es kam immer öfter vor, dass es laut wurde. Andreas reagierte nicht mehr so souverän, wie sie es sich gewünscht hätte. Das Paar einigte sich auf eine Auszeit, in der beide ihre Gefühle zueinander überprüfen wollten. Maria wischte sich eine Träne ab. Sie brauchte jetzt ihre Mutter, der sie nie etwas vormachen konnte. Maria wusste im Innern, was ihr fehlte. Verena konnte es ihr geben, aber es würde der jungen Frau nicht leichtfallen, sie darum zu bitten. Der Zug rollte langsam in den kleinen Bahnhof ein. Maria wollte ihren Rollkoffer von der Ablage wuchten, wobei ihr ein freundlicher, älterer Herr half. Maria dankte ihm, da der Koffer wirklich sehr schwer war. Der vielleicht 65 Jahre alte Mann ähnelte Andreas. Maria sah eine ältere Variante ihres Freundes vor sich. Maria lächelte ihn an, soweit es ihre Maske eben zuließ. Maria dankte dem älteren Zwilling ihres Freundes für seine Hilfe. Als der Helfer aus Marias Blickfeld verschwunden war, strich sie sich über die höchste Wölbung ihres runden Hinterteils. Maria dachte an ihre Mutter. Dies führte meistens zu diesen bestimmten Berührungen.
Als sie aus dem Zug stieß, sah sie Verena schon von weitem. Ihre Mutter lief schnellen Schrittes auf sie zu, um ihr Mädchen in die Arme zu schließen. Maria erwiderte ihre überschwängliche Begrüßung. Verena küsste Maria auf beide Wangen, um sie dann fest an sich zu drücken.
Marias Heimkehr
Manche Frauen mögen’s heiß - Kapitel 1
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Marias Heimkehr
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Anmerkung des Autors
schreibt Thunders