Marie Cherie

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Marie Cherie

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Andreas

Ulrich grinste verschlagen, als er den Zettel wieder zusammenfaltete. Elle blickte verlegen zu Boden, während Suse gerne mehr über diesen Wettbewerb erfahren wollte. „Was soll denn das heißen? Erotische Freuden und pikanter Wettbewerb? Das ist doch sicher etwas Unanständiges!“ Uli lachte. „Für einen Hunderter würde sich das bestimmt lohnen. Du bist doch sonst auch nicht so verklemmt. Außerdem geht es um nichts Schlimmes – nur um einen kleinen Wettstreit im Kuchensitzen!“ Nun schaltete sich auch Eleonora in das Gespräch ein. „Kuchensitzen? So wie sich das anhört sollen wir uns mit dem Hintern auf einen Kuchen hocken, während uns eine Jury bewertet! Wenn das die Herrschaften mitbekommen, sind wir alle Drei unsere Arbeitsstelle los!“ Ulrich beschwichtigte, indem er ins Spiel brachte, dass der Termin an einem freien Tag wäre. „Der olle Erlbach wird nix erfahren! Das Turnier findet ja in Königsberg statt in einem privaten Clubheim. Keine Sorge, Mädels, es wird niemand erfahren, wenn ihr mit euren süßen Popos die Torten plattwalzt. Denkt an die 100 Mücken, die wir uns dann teilen können. Eine von euch zweien wird bestimmt gewinnen, das weiß ich ganz genau!“ Die jungen Frauen kicherten. Elle und Suse bestanden aber darauf, dass sie jeweils vierzig RM bekommen sollten, während Uli mit einem Zwanziger vorliebnehmen musste. Der Hausdiener war mit diesem Vorschlag einverstanden. Sollte eines der Mädchen gewinnen, konnte es in der Zukunft an weiteren frivolen Turnieren teilnehmen. Ulrich sah vor seinem geistigen Auge ungeahnte Möglichkeiten, die ihm ein besseres Leben versprachen. Er schlug den Mädchen vor, sie zu trainieren, damit sie nicht gänzlich unvorbereitet vor ein solches Publikum treten mussten. Nach Feierabend trafen sich die drei Verschwörer in Ulrichs Kammer. Die Mädchen glucksten, als sie zwei kleine Sahnetorten auf einem Tisch erblickten.

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Matie Cherie

schreibt Huldreich

Lieber Andreas! Bravo, die Geschichte ist zauberhaft, erinnert natürlich an "La grande bouffe" aber der Zeitbezug ist besonders schön. Danke für das Vergnügen und liebe Grüsse Ulrich Hermann

Gedichte auf den Leib geschrieben