Man glaubte, dass sie ein Künstler gefertigt hatte.
Marie gab das Bild einer reizenden Sünderin! Das weiße Gewand fiel faltenlos auf ihre Schuhe, ließ nur deren Spitze frei. Die braunen, schulterlangen Haare waren offen, verliehen ihr ein engelhaftes Aussehen. Dora tippte mit der Rute auf den präparierten Heuballen, ohne Marie aus den Augen zu lassen: „Voilá Mademoiselle, das Birkenlieschen wartet nicht gerne! Mach Dich hintenherum frei, so wie es die Rute verlangt.“ Marie hob ihr Hemd in die Höhe, beugte sich brav über die ihr zugewiesene Stelle. Sie stützte sich mit den Handflächen auf die Bohlen, so dass der Hintern nach oben ragte. Das Blut schoss in ihren Kopf, zwang ihr Herz schneller zu schlagen. Doras Stimme klang eindringlich, ja fast schon bedrohend: „Du wirst sechs Hiebe bekommen! Wage ja nicht Deinen Po mit der Hand zu schützen, denn dann gibt es eine Extra-Portion!! Haben wir uns verstanden?“ Marie schluckte, beeilte sich mit der Antwort: „Ja, Madame Dora! Bitte bestrafen Sie mich!!“ Das bebende Mädchen biss die Zähne zusammen, wartete auf Lieschens ersten Kuss.
Mit einem zischenden Laut ging es los! Der erste Streich traf Marie völlig unvorbereitet. Die gewässerten Zweige zogen ganz gemein, brachten den Popo rasch zum Hüpfen. Nachdem Dora das zweite Mal traf, zeigten sich erste rote Striche auf Maries Backen. Der dritte Hieb brachte dunkle Flecken zum Vorschein, die von dem Stil der Rute verursacht wurden. Maries verzweifelte Schreie ließen keinen Zweifel an der Schmerzhaftigkeit dieser Maßnahme. Wütend warf sie den gepeinigten Arsch hin und her, als sie das vierte Mal bestrichen wurde.
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