Maries Miene verdunkelte sich, als sie sich an das Ende ihres Geburtstags erinnerte. Nach dem Tanz hatte Fritz sie auf den Balkon geführt, zwei Gläser Champagner standen auf einem Tischchen bereit. Da erschien Fräulein Jansen, wie aus dem Nichts. Franz begrüßte sie höflich, bot gleich an, ihr auch ein Glas zu holen. Die kühle Hanseatin lehnte jedoch kalt lächelnd ab. Stattdessen verwickelte sie den jungen Mann in ein banales Gespräch über den ungewöhnlich rauen Winter. Die traute Zweisamkeit war jedenfalls zerstört. Marie durfte zwar mit dem jungen Mann auf ihren Geburtstag anstoßen, die leise Erotik des Moments löste sich dennoch in Luft auf. Dann befand Fräulein Hansen, dass es besser sei ins Warme zurückzukehren. Marie hätte sie in diesem Moment am liebsten vom Balkon geschubst.
Das junge Mädchen hatte so sehr gehofft mit Fritz alleine zu sein, denn sie spürte seine wachsende Zuneigung. Beim Tanzen hatte er sie die ganze Zeit angesehen und ihr dabei Nettigkeiten zugeflüstert. Er war ein schneidiger, junger Mann, kräftig und charmant. Ihr Puls raste, als er ihre Hand in die seine nahm und sie träumte von einer Berührung an ganz anderer Stelle. Es kribbelte eigenartig unter ihren Röcken, wann immer sie in seine blauen Augen sah. Dieses Gefühl wurde immer stärker und nach dem geplatzten Rendezvous beinahe unerträglich. Als das Fest zu Ende war, Fritz sich verabschiedet hatte und Marie traurig und allein in ihrem Bett lag, machte sich dieses Jucken wieder bemerkbar. Unruhig wälzte sie sich hin und her, in Gedanken bei ihrem hübschen Galan. Ihre Hand zog die Bettdecke beiseite, entschlossen schob sie ihr Nachthemd nach oben. Sie lag mit angewinkelten Beinen auf dem Rücken. Ihre weißen Schenkel vibrierten leise, als ihre Hand zwischen sie glitt. Die verbotenen Bücher in der umfangreichen elterlichen Bibliothek kamen ihr in den Sinn. Sie hatte manches davon heimlich gelesen, immer verstohlen zur Tür blickend, aus Angst entdeckt zu werden. In einem wurde die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die von einem erfahrenen Mann nach allen Regeln der Liebeskunst verwöhnt wurde. Marie ächzte wohlig, als sie daran dachte. Vorsichtig berührte sie ihre jungfräuliche Spalte. Natürlich tat sie das nicht zum ersten Mal, doch diesmal war ihre Muschel viel empfindlicher. Lag es an Fritz, der in ihrem hübschen Kopf herum spukte?
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