Marie geht aufs Ganze

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Marie geht aufs Ganze

Marie geht aufs Ganze

Andreas

Marie sah Fräulein Jansen nun in einem gänzlich anderen Licht. Die in preußischer Disziplin geschulte Dame offenbarte sehr spezielle Vorlieben. Marie hatte auf dem Heuboden allzu Eindeutiges beobachtet, das den hervorragenden Leumund der Gouvernante nachhaltig beschädigen konnte! Daraus Kapital zu schlagen, indem sie die Erzieherin bei ihren Eltern anschwärzte, kam ihr jedoch nicht in den Sinn. Nein, das leidenschaftliche Mädchen hatte diesbezüglich ganz andere Pläne. Noch jetzt bekam Marie rote Ohren, wenn sie an das frivole Treiben im Heustadel dachte. Sie stellte sich bildhaft vor, einmal selbst daran teilzuhaben. Der Gedanke ließ sie nicht mehr los, entwickelte sich zu einer regelrechten Manie. Derart aufgewühlt saß sie der Gouvernante gegenüber, kaum in der Lage ihren Ausführungen zu folgen. Dora Jansen nahm ihren Auftrag ernst, Maries Ausbildung zur höheren Tochter erfolgreich zu Ende zu bringen!

Die charismatische Dame gab sich wie immer: Kühl, distinguiert; eine angeborene Dominanz ausstrahlend. Wortgewandt erklärte sie ihrer Schülerin, welchen hohen gesellschaftlichen Ansprüchen diese gerecht werden müsse. Das Fräulein parlierte über Lektüre, die einer vornehmen Dame angemessen sei, ebenso über jene, die sie zu meiden hatte. Dann kam die richtige Wahl der Garderobe zur Sprache, die keinesfalls zu freizügig ausfallen durfte. Marie verkniff sich ein Grinsen, als sie Madame in ihrer engen Korsage vor sich sah – Mit blankem Popo und halb entblößter Büste! Das Kribbeln an einer gewissen Stelle bezeugte die Nachhaltigkeit ihres voyeuristischen Abenteuers. Marie zwang sich zur Konzentration auf den Unterricht, trotz ihres kitzelnden Döschens. Dora Jansens Attraktivität kam auch in ziviler Bekleidung zum Tragen. Der maßgeschneiderte Rock rückte ihre barocken Formen ins rechte Licht. Sie trug dazu eine hochgeschlossene Bluse, welche die Opulenz ihres herrlichen Busens nicht gänzlich verbergen konnte.

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