Marie liebt es pikant

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Marie liebt es pikant

Marie liebt es pikant

Andreas

„Setz dich sofort wieder hin, Marie! Es ist lebensgefährlich, was du da tust. Bist du denn verrückt?“
Marie wollte nicht hören, beugte sich noch weiter hinab. Das Riesenrad setzte sich wieder in Bewegung. Dora konnte Marie gerade noch zurückziehen, ehe es in voller Fahrt abwärts ging. Marie sah sie treuherzig an. Sie erkannte die Gefahr nicht, in die sie sich soeben gebracht hatte. Dora sagte:
„Das hat Konsequenzen, Marie! Warte nur, bis wir im Hotel sind – ich werde dich streng bestrafen!“

Maries gute Laune bekam einen Dämpfer. Der kühle Ton irritierte sie. Maries Popo überzog sich mit der ihm wohlbekannten Gänsehaut. Marie konnte sich denken, dass Dora eine exemplarische Strafe im Sinn hatte. Als sie wieder festen Boden unter den Füßen spürte, führte sie Dora zu einem der zahllosen Marktstände. Dora kaufte Marie keine Zuckerwatte, erstand stattdessen einen biegsamen Rohrstock. Der Händler schien nicht überrascht zu sein, als ihn Dora nach einem Zuchtinstrument fragte. Der bärtige Mann hatte einen festen Platz auf dem Prater und schon einiges an skurrilen Situationen erlebt. Er überreichte Dora das spanische Rohr, pries dabei dessen Zweckmäßigkeit an.

„Damit können sie einer jungen Dame das Leben schwer machen, oder besser gesagt – das Sitzen. Glauben sie mir: dieser Rohrstock macht in Nullkommanix jeden unartigen Backfisch lammfromm!“

Marie sah beschämt auf die Seite. Dora bedankte sich für die gute Beratung, sagte in Richtung Marie:
„Dieses freche Mädel ist meine Tochter. Sie wird gleich nachher ihre Dosis bekommen. Marie ist schon ganz traurig, weil sie der gelbe Onkel nur so selten besucht. Ei, da wird sie sich aber freuen…!“

Doras Zynismus trieb Marie die Schamröte ins Gesicht. Der Händler schmunzelte, stellte sich wohl bildhaft vor, wie Marie ihren Popo vollbekam. Marie verfluchte ihren Leichtsinn. Sie wäre zwar gern übers Knie gelegt worden, aber auf einen Arschvoll mit dem Rohrstock konnte sie gut und gern verzichten.

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