Anne führte die jungen Frauen in die Küche, wo sie ihnen den Grund für die Bestrafung erklärte. „Es ist mir gleich, was ihr in euren Betten tut! Während der Arbeit dulde ich solche Spielchen jedoch nicht und dafür werdet ihr versohlt werden!“ Suse und Elle mussten die Schürzen ablegen. Anne schlug beiden Frauen die Röcke um, ehe sie über dem breiten Küchentisch Platz nehmen mussten. Die Köchin löste die Höschen, die sich bald als weißer Knäuel auf den Füßen der Dienstmädchen fanden. Suse und Elle schämten sich arg, da sie mit blanken Popos auf ihre Strafe warten mussten. Elle bewaffnete sich mit dem voluminösesten Kochlöffel, den die gut ausgestattete Küche hergab. Mit diesem heftigen Helferlein erinnerte sie Suse und Elle an ihre Pflichten. Noch schlimmer als die schmerzreichen Hiebe empfanden die Frauen, dass jeder im Hause mitbekam, was sich in der Küche abspielte. Suse und Elle jammerten lautstark, obwohl sie sich vornahmen, keinen Lärm machen zu wollen. Es ging nicht, da Anne viel zu fest draufhaute. Sie beendete die Bestrafung erst, nachdem beide Popos purpurrot leuchteten. Nach einer 10-minütigen Pause, in der die Mädchen über den Sinn dieser Strafe nachdenken sollten, führte Anne sie auf ihre eigene Kammer. Dort kümmerte die Köchin sich um die versohlten Hinterteile ihrer Schützlinge, wobei Anne nicht mit Belehrungen sparte. Elle und Suse versprachen der Köchin, fortan ihre Liebeleien in die Freizeit zu verlegen. Damit gab Anne sich zufrieden. „Haltet euch besser da dran, Mädchen, denn das nächste Mal nehme ich das Stöckchen!“ Diese Drohung verfehlte ihre Wirkung nicht. Auf ein Rendezvous mit dem gelben Onkel wollten Suse und Elle liebend gerne verzichten. Während Anne die wunden Popos der Mädchen salbte, kuschelte Marie mit Dora. Es standen schwere Zeiten bevor, obwohl schon die jetzige schwierig war. Marie entschuldigte sich bei ihrem Papa für die begangene Ungezogenheit. Franz von Erlbach vertraute seiner Tochter, die einmal das Landgut führen sollte. Die junge Republik geriet von einer Krise in die nächste und der alte Herr sehnte sich nach der Verlässlichkeit des Kaiserreiches zurück. „Gäbe es nur einen wie Bismarck, dann wäre mir nicht so bange!“ erklärte er Marie. Dora lauschte aufmerksam Maries Worten. Sie wollte ihre Freundin in allen Belangen unterstützen. Marie war nicht auf sich alleine gestellt. Dora strich ihrer Liebsten übers Haar. „Sorge dich nicht, Marie. Ich bin bei dir!“ Marie schloss die Augen. Ein warmes Gefühl der Sicherheit umgab sie, dass ihre Ängste vorerst beruhigten. Mit Dora an ihrer Seite konnte sie den Widrigkeiten trotzen, auch wenn die Situation sich verschlimmern sollte. Marie gab sich Doras Liebe hin. Heute war jedes Grübeln verboten. Die Frauen streichelten sich, bis sie beide Erlösung fanden. Marie kuschelte sich an Dora, bis sie Schlaf fanden.
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