Marie liest verbotene Bücher

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Marie liest verbotene Bücher

Marie liest verbotene Bücher

Andreas

Es störte ihn weniger, dass seine erwachsene Tochter Befriedigung suchte. Dass Marie sich aber dafür die Bibliothek des Papas aussuchte, das ging dann doch etwas zu weit. „Ähem, entschuldige bitte, wenn ich dich störe!“ Marie zuckte zusammen, als sie die Stimme ihres Vaters vernahm. „Oh Papa. Ich dachte, dass du schläfst!“ erwiderte die ertappte Dame. Marie zupfte schnell das Hemd über ihren Bloßen, der auf den unerwarteten Besuch mit einer großflächigen Gänsehaut reagierte. „Du liest in den “Memoiren einer Pariser Kokotte“, wie ich sehe. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber ich möchte nicht, dass du dafür mein Lesezimmer missbrauchst. Zumal dich diese Lektüre allem Anschein nach in Wallung bringt, fände ich es angebrachter, wenn du sie in Zukunft in dein Zimmer mitnimmst.“ Marie reagierte enttäuscht. Wollte ihr Papa keine Strafe für ihr Verhalten aussprechen, obwohl es doch eher unschicklich war. Marie entschied sich für eine pampige Antwort.
„Es ist auf deinem Diwan viel gemütlicher, zumal der Kitzel dazu kommt.“ „Welchen Kitzel meinst du denn?“ fragte der zunehmend empörte Vater, obwohl er die Antwort bereits kannte. „Dass mich jemand sehen könnte!“ flötete Marie. Nun reichte es dem Vater. „Du verdorbenes Mädchen! Ich werde dir solche frivolen Gedanken schon austreiben. Ich dachte, dass du eine junge Dame bist, die sich zu benehmen weiß, aber das war wohl ein großer Irrtum!“ Marie jubilierte im Innern. Es machte sich aber auch Unsicherheit breit, da der Papa recht aufgewühlt zu sein schien. Sie legte das Buch ab, um sich der Türe zu nähern. Franz versperrte seiner Tochter den Weg. Er nahm Maries Hand, um sie zum Diwan zurückzuführen. Der Vater setzte sich und einen Moment später lag Marie über seinen Knien. Dora spickte durch die Türe, um sich ja nichts entgehen zu lassen. Herr von Erlbach schob das Nachthemd hoch hinauf.

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