Sie überlegte tagelang, wobei ihr Grübeln eher in die Nachtstunden fiel. Marie von Erlbach befand sich in einer misslichen Lage, aus der sie sich befreien wollte. Ihre Freundin Dora wusste dieses Mal keinen Rat. Marie musste selbst entscheiden, wie sie ihren Gewissenskonflikt bereinigen mochte. Marie dachte an den Abend in der Bibliothek. Es war der liebste Raum ihres Vaters, den sie für frivole Spiele entweiht hatte. Dora schüttelte den Kopf, da sie Maries Nöte als übertrieben ansah. Maries Eltern bekamen nichts mit, da sie verreist waren. Dora konnte Marie nicht beruhigen. Die junge Frau wollte ihrem Vater unbedingt die Wahrheit sagen. Dora kam Marie allmählich auf die Schliche. „Kann es sein, dass du dir eine Strafe von väterlicher Hand wünschst?“ Maries rote Wangen verrieten, dass Dora einen Volltreffer landete. „Das kann ich verstehen, aber du wirst ihm schlecht sagen können, wer an den Spielen beteiligt war. Dein Papa würde mich und auch Dunja und Fritz hochkant von seinem Gutshof entfernen.“ Marie musste Dora zustimmen. „Das stimmt natürlich, aber wie komme ich dann zu meinem Herzenswunsch?“ Dora setzte Marie auf ihren Schoß. „Ganz einfach, du Dummchen! Du wirst in einer der kommenden Nächte Papas Bibliothek aufsuchen. Dort wirst du dir ein gewisses Buch leihen, das du an Ort und Stelle zu lesen beginnst. Währenddessen wandert deine Hand unter dein Nachthemd. Ich werde im Haus etwas Lärm machen, der deinen Papa wecken wird. Er wird das Licht in der Bibliothek sehen und nach dem Rechten schauen. Was er dann erblickt, lässt ihm den Atem stocken!“ Maries Po kribbelte. „Oh je, er wird seine einzige Tochter bei unziemlichem Verhalten ertappen. Was meinst du, Dora, wird er mir dafür den Popo versohlen?“ Maries heisere Stimme verriet ihre Begierde. „Das kannst du dir doch selbst ausmalen, oder nicht?“ Marie nickte. Seitdem sie über Papas Knien lag, sehnte Marie sich nach einer Wiederholung dieses Erlebnisses.
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