„Da ist es, Marie! Das Hotel Excelsior. Ich freue mich, dass wir zwei hier wohnen. Es ist wundervoll.“
In der Tat wirkte das Haus sehr imposant, aber auf eine unaufdringliche Art. Es war prunkvoll, ohne allzu protzig zu wirken. Dora gab Franz ein gutes Trinkgeld, der sich dafür überschwänglich bedankte.
Kaum dass der Fiaker stand, kamen zwei Pagen gelaufen, um das Gepäck in Empfang zu nehmen. Einer davon war ein schwarzgelockter Jüngling, der Maries Interesse weckte. Er mochte südländische Vorfahren haben, möglicherweise aus Italien stammend. Der Junge besaß wache Augen, die sich immer wieder mit Marie beschäftigten. Antonio war sein Name und er dürfte um die Zwanzig gewesen sein. Sein etwas jüngerer Kollege hieß Hans. Der wiederum bemühte sich auffallend um Dora, die vom Alter her gut seine Mutter hätte sein können. Die Damen gingen voran, während die Burschen das Gepäck ins Hotel trugen. Marie wackelte frech mit dem Po, gab einen recht frühreifen Backfisch ab. Antonio starrte gebannt auf das Mädchen, dessen Bewegungen ihn wahnsinnig aufregten. Unter der schwarzen Hose verstärkte sich die Steife seines Glieds, je länger er Maries Hinterteil bewunderte. Antonio musste den Koffer als Schutzschild benutzen, damit man es nicht sah.
Während Dora das Anmeldeformular ausfüllte, nutzte Marie die Gelegenheit. Sie flüsterte ihm zu:
„Ich bin Marie. Wenn du Lust hast, könnten wir uns heute Abend treffen. Meine Mama ist aber sehr altmodisch und darf davon nichts erfahren. Sag mir einfach, wann du heute Feierabend machst…“
Antonio lächelte charmant, während Hans tat, als bekäme er nichts mit. Der Italiener sprach sehr leise. Sein charmanter Akzent gefiel Marie besonders gut und trug nicht zu ihrer Beruhigung bei.
„Guten Tag, Fräulein Marie. Ich heiße Antonio, aber alle nennen mich Toni. Bis 21 Uhr muss ich noch arbeiten. Danach könnten wir uns sehen. Ich bewohne ein kleines Zimmer hier im Excelsior…“
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